For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Leopold von Kaisenberg.

Leopold von Kaisenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Johann Christoph Leopold von Kaisenberg (* 31. Januar 1766 in Nesselröden; † 11. November 1835 in Heiligenstadt) war ein deutscher Gutsbesitzer, Jurist, Beamter und Abgeordneter.

Von Kaisenberg war der Sohn des Kaiserlicher Stabskapitäns Hugo Ferdinand Kaisenberg (1706–1779) und dessen Ehefrau Elisabeth von Horn. Er war katholischer Konfession und heiratete am 19. August 1789 in Heiligenstadt Katharina von Prenczis (* 6. August 1760; † 22. November 1826). Er war Herr auf Nesselröden, Rusteberg, Steinheuterode und Uder. Am 24. August 1797 erfolgte die Bestätigung und Erneuerung des Reichsadelsstandes.

Seit 1784 studierte er Rechtswissenschaften in Göttingen und wurde dann 1789 Kurfürstlich-Mainzischer Geheimer Kabinettssekretär und Kurfürstlich-Mainzischer Hofrat. Ab 1790 war er Regierungsrat des Kurfürstlich-Weltlichen Staats im Eichsfeld und ab Ende 1793 Mitglied des Kurfürstlichen Geheimen Staatskabinetts im Hohen Kurmainzischen Weltlichen Staat, auch Fürstlich-Wormsischer Hof- und Regierungsrat. 1799 wurde er Regierungs- und Oberlandesgerichtsdirektor in Heiligenstadt und Stadthauptmann in Duderstadt mit dem Titel eines Wirklichen Geheimen Rates.

Gemäß den Beschlüssen des Reichsdeputationshauptschlusses wurde das Eichsfeld als Fürstentum Eichsfeld dem Königreich Preußen angegliedert. Von Kaisenberg wurde 1803 Direktor der Königlich Preußischen Provinzial-Justizbehörde der Regierung und des Pupillenkollegiums für das Eichsfeld und Erfurt sowie 1805 Vizepräsident der Königlich Preußischen Regierung in Erfurt. 1805 wurde er Vizepräsident und Chefpräsident der Königlich Preußischen Regierung in Erfurt. Ab 1806 gehörte er als Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt an.

In der Franzosenzeit war er ab 1808 Friedensrichter in Duderstadt und von 1808 bis 1813 Präsident des Tribunals 1. Instanz in Heiligenstadt. Von 1808 bis 1813 Mitglied des Departements-Wahlkollegiums des Harz-Departements. Vom 2. Juni 1808 bis zum 26. Oktober 1813 war er Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen für das Harz-Departement und die Wählergruppe der Grundeigentümer. In der Reichsständesession 1809 fungierte er als Präsident der Kriminalgesetzgebungskommission. Am 20. Februar 1810 wurde er als Ritter des Ordens der Westphälischen Krone ausgezeichnet.

Nach dem Ende des Königreichs Westphalen war von Kaisenberg von 1813 bis 1819 Zweiter Präsident des Königlich Preußischen Oberlandesgerichts Emmerich und ab 1819 Präsident des Königlich Preußischen Oberlandesgerichts Halberstadt. Zwischen 1820 und 1827 amtierte er als Präsident der nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses gebildeten Mainzer Zentraluntersuchungskommission. 1830 wurde er pensioniert und kehrte auf den Rusteberg im Eichsfeld zurück.

Vom 2. Oktober 1828 bis zum 2. Oktober 1834 war er Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Sachsen für die Ritterschaft des Eichsfelder Bezirks. Er wurde mit dem Roten Adlerorden 3. Klasse und dem Guelphen-Orden (Kommandeur) ausgezeichnet.

  • Moritz von Kaisenberg: König Jerome Napoleon. Ein Zeit- und Lebensbild nach Briefen. Heinrich Schmidt & Carl Günther, Leipzig 1999. (Mit zahlreichen Briefen von und an Leopold von Kaisenberg und seine Fau sowie weiteren Familienaufzeichnungen.)
  • Jochen Lengemann: Parlamente in Hessen 1808–1813. Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-458-16185-6, S. 204–205.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 151.
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Leopold von Kaisenberg
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?