For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Wilhelm Leopolski.

Wilhelm Leopolski

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Bildnis „Der Tod des Acerna“ (poln.: Zgon Acerna), eine von zwei Versionen, 1867, Öl auf Leinwand, Bestand des Nationalmuseums in Breslau, gilt als das Hauptwerk des Malers. Es entstand in seiner schaffensreichsten Periode[1]
„Der Beschließer Gerwazy“ (poln. Klucznik Gerwazy), vor 1874, Öl auf Leinwand, Bestand: Nationalmuseum Breslau. Die dargestellte Figur, der Beschließer der Familie Horeszko, stammt aus dem Nationalepos Pan Tadeusz von Adam Mickiewicz

Wilhelm Jan Nepomucen Leopolski (auch: Wilhelm Postel de Leopolski, Wilhelm Postel Edler von Leopolski oder Wilhelm von Postel-Leopolski) (* 5. Mai 1828 in Drohobytsch, Galizien, Kaisertum Österreich, heute Ukraine; † 29. Januar 1892 in Wien) war ein galizisch-österreichischer[2] Historien- und Porträtmaler des Realismus.

Leopolski war Sohn des Beamten Franciszek Leopolski[3]. Von 1848 bis 1852 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität in Lemberg. Nach Abschluss dieses Studiums besuchte er von 1853 bis 1856 und von 1858 bis 1859 die Akademie der bildenden Künste Krakau. Hier studierte er Zeichnen und Malerei unter Leitung von Wojciech Stattler und Władysław Łuszczkiewicz.

Unterstützt vom Grafen Władysław Tarnowski setzte er 1860 bis 1861 seine Ausbildung an der Akademie in Wien bei Christian Ruben fort. Im Jahr 1862 kehrte er nach Polen zurück und lebte in Brody, Krakau und Lemberg (ab 1866). 1874 und 1875 besuchte er die Akademie in München bei Sándor Wagner. Im Jahr 1876 kam es zu einem vor Gericht ausgetragenen Verleumdungsstreit zwischen Leopolski und dem jüngeren Jan Matejko, der in Krakau zum bekannteren Historienmaler aufstieg und so den Unmut des Älteren auf sich gezogen hatte[4][5].

1879 ließ er sich dann dauerhaft in Wien nieder. Hier wurde er ein beliebter Porträtmaler, der vor allem bei den hier lebenden polnischen Aristokraten sehr geschätzt war. Er porträtierte Kaiser Franz Joseph I. und stellte häufig in Wien, München und Polen aus. Im Alter wurde er zeitweise in eine psychiatrische Klinik in der Nähe Wiens eingewiesen, gab die Malerei auf und starb verarmt.

Neben Porträts schuf Leopolski historische Kompositionen, Genrebilder, Stadtansichten sowie architektonische Innenräume und Landschaften. Vorwiegend malte er in Öl; es entstanden aber auch Aquarelle und Zeichnungen sowie Karikaturen für die Lemberger Zeitschrift „Szczutek“. Sein Malstil war von der Lehre der Münchner und Wiener Akademien geprägt; den Stilbewegungen europäischer Malerei folgte er. Er zeichnete sich durch seine außergewöhnliche technische Fertigkeit aus. Die Auswahl vorwiegend polnischer Motive zeigt die Verbundenheit zur Heimat.

Die größte Sammlung seiner Werke befindet sich im Breslauer Nationalmuseum. Einzelne Gemälde befinden sich in den Nationalmuseen in Krakau und Warschau, im Museum in Kórnik und in der Lemberger Gemäldegalerie.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Das Thema bezieht sich auf die polnische Literaturgeschichte; es wird das Sterben des Renaissance-Dichters Sebastian Fabian Klonowicz gezeigt. Dargestellt wird das Sündenbekenntnis des Sterbenden im Beisein eines Jesuitenpaters und des Leibarztes des Königs Stefan Batory, Wojciech Oczko
  2. gem. Andrzej Ryszkiewicz, Malarstwo polskie. romantyzm, historyzm, realizm, Reihe 6, Band 4 Malarstwo polskie, ISBN 9788322103845, Auriga, 1989, S. 280 (in Polnisch)
  3. gem. Katarzyna Rutkowska, Malarstwo Wilhelma Leopolskiego, ISBN 9788389729002, Verlag Neriton, 2004, S. 13
  4. gem. Marek Sołtysik, Talent pod presją – przypadek Leopolskiego bei der juristischen Zeitschrift Palestro (abgerufen am 5. September 2012, in Polnisch)
  5. gem. Stanisława Serafińska, Jan Matejko. Wspomnienia rodzinne. Pamiętniki i wspomnienia, Verlag: Wydawnictwo Literackie, 1958, S. 541 (in Polnisch)
  • Jens Christian Jensen (Hrsg.), Polnische Malerei von 1830 bis 1914, Katalog zur Ausstellung vom 24. Juni bis zum 20. August 1978 in der Kunsthalle zu Kiel, DuMont, Köln 1978, S. 222 f.
Commons: Wilhelm Leopolski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Wilhelm Leopolski
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?