Werner Krumbein
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Werner Krumbein (* 7. März 1917; † 6. März 1996 in Berlin[1]) war ein deutscher Dirigent.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krumbein absolvierte bis 1934 in Weimar das Realgymnasium und studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Weimar. Er leitete dann das Radio-, Tanz- und Unterhaltungsorchesters Leipzig, das auch nach dem Ende des NS-Staats weiter existierte[2].
Von 1950 bis 1958 war Krumbein Chefdirigent des neu gegründeten Rundfunk-Blasorchesters Leipzig. Es bestand aus 30 Bläsern. Eine solche Gründung war europaweit einzigartig. Krumbein prägte entscheidend dessen Profil.[3] Ab 1958 war Krumbein Leiter des gleichfalls neu gegründeten Estradenorchesters des Deutschlandsenders in Berlin und von 1961 bis 1983 musikalischer Direktor des Berliner Metropol-Theaters. Dort dirigierte er u. a. 1964 die Uraufführung des Musicals Mein Freund Bunbury von Gerd Natschinski.
Aufnahmen mit Krumbein als Dirigent wurden vom DDR-Schallplattenlabel Amiga veröffentlicht.[4]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1960: Erich-Weinert-Medaille[5]
- 1964: Ehrenbürgerschaft der Stadt Crimmitschau
- 1968: Goethe-Preis der Stadt Berlin
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neues Deutschland, Berlin, 14. März 1996.
- ↑ Günter Lucks: Ich war Hitlers letztes Aufgebot. Weltbild, 2010 (ohne Seitenangabe)
- ↑ Gerd Dietrich: Kulturgeschichte der DDR. Vandenhoeck + Ruprecht, 2019, S. 528.
- ↑ Werner Krumbein. Discogs.
- ↑ Neues Deutschland, Berlin, 11. November 1960, S. 4.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Krumbein, Werner |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dirigent |
| GEBURTSDATUM | 7. März 1917 |
| STERBEDATUM | 6. März 1996 |
| STERBEORT | Berlin |
Text is available under the CC BY-SA 4.0 license; additional terms may apply.
Images, videos and audio are available under their respective licenses.
