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US-Kavallerie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schlacht am Little Bighorn (1876)

Die US-Kavallerie war die Reiterei der United States Army. Aufgrund ihrer Schlüsselrolle bei der Landnahme im Wilden Westen wurde sie Teil des Gründungsmythos der USA. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts ersetzten die noch bestehenden Kavallerieverbände ihre Pferde durch Kraftfahrzeuge bzw. Hubschrauber, führen aber aus Traditionsgründen heute noch den Namen cavalry im Verbandsnamen.

In der Kontinentalarmee unter George Washington gab es vier Regimenter Leichte Dragoner, die während des Unabhängigkeitskrieges nur selten im Regimentsverband eingesetzt wurden, sondern meist in kleineren Detachements zu Aufklärungs- und Kurierdiensten dienten. Bei Kriegsende wurden sie aufgelöst. Kurz vor Ausbruch des Krieges von 1812 wurden zwei Regimenter Dragoner aufgestellt. Zu diesen kamen in den 1830er Jahren zwei Regimenter Kavallerie und 1846 eines der Mounted Rifles hinzu. 1856 wurde das kurzlebige U.S. Camel Corps aufgestellt.

Bei Ausbruch des Sezessionskrieges wurden alle Regimenter einheitlich in cavalry umbenannt und ihre Zahl auf zwölf vermehrt. Hinzu kamen zahlreiche weitere von der Union und den darin verbliebenen Staaten aufgestellte Regimenter, so dass bei Kriegsende über 250 Staats- und Bundes-Regimenter im Feld standen, während die Südstaaten nur über rund 170 Regimenter verfügten. Im Verlauf des Krieges kämpfte die Kavallerie oft abgesessen als Schützen und nahm damit die Entwicklung im Ersten Weltkrieg vorweg. So besetzte und verteidigte zu Beginn der Schlacht von Gettysburg John Bufords Kavallerie eine wichtige Anhöhe, was erheblich zum Sieg der Union beitrug.

Nach der Kapitulation bei Appomattox wurde die Zahl der Bundes-Regimenter wieder auf zwölf reduziert (davon zwei mit afroamerikanischem Ersatz der Mannschaftsdienstgrade, die sogenannten Buffalo Soldiers). Meist als kleine Detachements verstreut über das Land eingesetzt, spielte die Kavallerie bei der Landnahme im Westen eine Schlüsselrolle und wurde ein Teil des Gründungsmythos der USA, obwohl selbst das berühmteste ihrer Gefechte, die Schlacht am Little Bighorn unter General George Armstrong Custer, im Vergleich zu den Kriegen davor und danach kaum mehr als den Charakter eines Scharmützels hatte.

Im Spanisch-Amerikanischen Krieges führte der spätere Präsident Theodore Roosevelt das 1. US-Freiwilligen-Kavallerieregiment zum verlustreichen Sieg in der Schlacht am San Juan Hill. Die „Rough Riders“ kämpften dabei jedoch zu Fuß.

Nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg 1917 war im Stellungskrieg an der Westfront ein kavalleristischer Einsatz nicht mehr möglich. Bei der Verteidigung der Philippinen 1942 im Zweiten Weltkrieg gegen die japanischen Invasoren ritt das 26. Kavallerie-Regiment die letzte Attacke der US-Militärgeschichte, der Großteil der US-Kavallerie war zu diesem Zeitpunkt aber bereits mechanisiert. Im Zweiten Weltkrieg und im Koreakrieg kämpfte die Kavallerie auf allen Kriegsschauplätzen meist als Teil der Panzertruppe.

Im Vietnamkrieg wurde die 1st Cavalry Division als mit Hubschraubern ausgerüstete Luftlandetruppe eingesetzt, jedoch 1975 wieder zu einer Panzerdivision umgewandelt, die wie jede aktive Division der United States Army über eine Heeresflieger-Brigade mit Kampf- und Transporthubschraubern verfügt und der derzeit das 5., 7., 8., 9. und 12. Kavallerie-Regiment (auf drei Brigaden aufgeteilt) unterstellt sind. Zusammen mit den drei unabhängigen „Regimentern“ (tatsächlich handelt es sich um Brigaden) 2nd Cavalry Regiment, 3rd Cavalry Regiment und 11th Armored Cavalry Regiment führt sie bis heute die Kavallerietradition auch im Verbandsnamen fort, wenn auch außer der Musikkapelle und eines Trupps der 1st Division die Soldaten nicht beritten sind.

Die Abzeichenfarbe der US-Kavallerie ist gelb. Vor dem Bürgerkrieg war sie bei den Dragonern orange und bei den Jägern zu Pferde grün.

  • Tom Clancy, Armored Cavalry. Die verbundenen amerikanischen Panzereinheiten, München 1997
  • Liliane und Fred Funcken, L’uniforme et les armes des soldats des États-Unis. Les guerres d’indépendance, de Sécession, du Mexique. L’épopée du Far-West (2). La cavalerie et l’artillerie. Tournai 1980.
  • Gregory J. W. Urwin, The United States Cavalry: An Illustrated History, 1776-1944, Poole, Dorset 1983
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