St. Hippolyt auf Glaiten
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St. Hippolyt auf Glaiten ist ein geschütztes Baudenkmal in Glaiten, einer Fraktion der Gemeinde St. Leonhard in Passeier in Südtirol. Am 23. April 1982 stellte das Südtiroler Landesdenkmalamt die Kirche unter Denkmalschutz. Schutzpatron ist der hl. Hippolyt von Rom. Das Patroziniumsfest ist der 13. August.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Keramikfunde auf und um den Kirchhügel belegen eine prähistorische Besiedlung des Ortes. Obwohl archäologische Nachweise fehlten, gehen Forscher von der Existenz einer bronzezeitlichen Kultstätte für Brandopfer aus. 1380 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Kirche. Dem Patrozinium zu Folge, dürfte der Kirche ein höheres Alter zu Grunde liegen. Die Kirche, die auch dem Volksglauben nach das älteste Gotteshaus des Tales ist, half früher gelegentlich der Mutterkirche St. Leonhard aus, von dem sie eine Stunde Fußmarsch entfernt ist.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im Kern spätromanische Kirche stammt aus dem Ende des 14. Jahrhunderts und wurde im 19. Jahrhundert durch Umbauten wesentlich verändert. Das Langhaus besitzt ein Tonnengewölbe mit Stichkappen und der abgesetzte polygonale Chor ein Gratgewölbe. Der im Zuge einer Restaurierung freigelegte Freskenzyklus im Innenraum mit Szenen aus dem Leben des Kirchenpatrons, wird der Bozner Schule zugeschrieben.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols. Tyrolia-Verlag, 1959, S. 304.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Phillipp Neeb: Der deutsche Antheil des Bisthumes Trient. Weger, 1866, S. 620.
- ↑ Kirche St. Hippolyt in Glaiten. In: suedtirols-sueden.info. Abgerufen am 19. September 2024 (deutsch).
Koordinaten: 46° 49′ 23,7″ N, 11° 14′ 46,1″ O
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