For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Mesopsammon.

Mesopsammon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Mesopsammon (griech.: μέσος mésos = mittlerer, ψάμμος psammos = Sand) bezeichnet man die Gesamtheit der Organismen, die den Lebensraum zwischen den Sandkörnern an Meeressandküsten und im Grund von Gewässern bevölkern. Dieser Lebensraum heißt Sandlückensystem oder Interstitial. Die Gesamtheit der Tiere des Mesopsammons nennt man dementsprechend auch Sandlückenfauna oder interstitielle Fauna.

Es ist eine sehr artenreiche Lebensgemeinschaft (Biozönose) mit Ciliaten, Bärtierchen, Korsetttierchen, Nematoden, Kiefermündchen, Copepoden sowie winzigen Muscheln und Schnecken.

Im Unterschied zum Endopsammon, den Organismen, die im Sand wühlen und grabend leben, bevölkern Tiere des Mesopsammon den vorhandenen Sandzwischenraum. Dadurch erklärt sich die Verzwergung der interstitiellen Fauna als Anpassung an diesen Lebensraum: Würmer, Krebse, Muscheln, Schnecken und andere Organismen sind hier durch Anpassung an den Lebensraum auf minimale Größe geschrumpft.[1]

Die Lebensbedingungen im Interstitial sind für die Organismen oft besonders unwirtlich. Die Temperatur schwankt in manchen Breiten zwischen minus 5 °C im Winter und mehr als 40 °C im Sommer, auch die Tagestemperatur kann sich rasch und stark verändern. Der Salzgehalt des Wassers ist großen Schwankungen unterworfen und die Sande können rasch austrocknen. Unter anderem wegen der mechanischen Beanspruchung wachsen hier keine Pflanzen, die Schutz und Halt bieten könnten. Wind und Wellen verändern die Morphologie des Lebensraumes. Die Bewohner dieses Ökosystems müssen an diese Bedingungen gut angepasst sein. Ein evolutionärer Vorteil ist dabei die vergleichsweise geringe Konkurrenz bei relativ großen Flächen, die diese Ökologische Nische weltweit zur Verfügung stellt.

  • Sebastian A. Gerlach: Spezielle Ökologie: Marine Systeme (= Spezielle Ökologie. Band 2). Springer, 2013, ISBN 978-3-642-57936-3, 11 Das Sandlückensystem.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ulrich Sommer: Biologische Meereskunde. Springer, 2016, S. 298–299, 308–310, doi:10.1007/978-3-662-50407-9.
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Mesopsammon
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?