For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Poem.

Poem

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Poem (betont auf der zweiten Silbe; von gr. poiēma, poiesis „Erschaffung“, poiēo „ich mache“) ist im Deutschen ein bildungssprachlich veraltetes Synonym für ein (längeres) Gedicht.[1] Während der Begriff im Deutschen heute meist abschätzig gebraucht wird, sind die Begriffe poem im Englischen bzw. poème im Französischen neutrale Bezeichnung für ein Gedicht oder Versdichtung allgemein.[2]

Das Poem in der slawischen Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der russischen (und auch in der bulgarischen) Literatur bezeichnet Poem (russisch поэ́ма poema) ein umfangreiches, oft mehrteiliges oder als Zyklus angelegtes dichterisches Werk mit lyrischen und epischen Elementen. Eine verbindliche metrische Struktur weist das Poem nicht auf. Kennzeichnend ist das Auftreten eines lyrischen Subjekts, das seine Gefühle und Werturteile zum epischen Geschehen unmittelbar zum Ausdruck bringt.

Die Gattung des Poems entstand ab dem Klassizismus. Als frühes Beispiel gilt Michail Lomonossows Pjotr Weliki von 1760/1761. Ihre Blütezeit erlebte sie in der Romantik in den Werken von Alexander Puschkin und Michail Lermontow.

Mit Nikolai Alexejewitsch Nekrassow rückten weltanschauliche und moralische Themen stärker in den Mittelpunkt und wurden charakteristisch für die Gattung bis hinein ins 20. Jahrhundert. Ab diesem Zeitpunkt fanden zeitgeschichtliche Themen ihren Eingang, etwa bei Wladimir Majakowskis Wladimir Iljitsch Lenin (1924). Weitere Vertreter der Gattung sind Alexander Blok, Boris Pasternak, Marina Zwetajewa und Anna Achmatowa. Konkrete Beispiele sind:

Auch Nikolaj Gogols Tote Seelen und Venedikt Jerofejews Moskau–Petuschki tragen die Gattungsbezeichnung „Poem“.

Wiktionary: Poem – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Vgl. DUDEN: Deutsches Universalwörterbuch . 5. Aufl. Dudenverlag, Manheim/Leipzig/Wien/Zürich 2003, S. 1221.
  2. Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. 8. Auflage. Kröner, Stuttgart 2013, S. 614.
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Poem
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?