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Naturschutzgebiet Viehlaßmoos

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Naturschutzgebiet Viehlaßmoos

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Feuchtbereich im NSG Viehlaßmoos

Feuchtbereich im NSG Viehlaßmoos

Lage Eitting, Berglern, Landkreis Erding, Bayern
Fläche 244,33 ha
Kennung NSG-00175.01
WDPA-ID 82780
Geographische Lage 48° 24′ N, 11° 53′ OKoordinaten: 48° 24′ 10″ N, 11° 53′ 26″ O
Naturschutzgebiet Viehlaßmoos (Bayern)
Naturschutzgebiet Viehlaßmoos (Bayern)
Einrichtungsdatum 1983
Verwaltung Landkreis Erding

Das Naturschutzgebiet Viehlaßmoos oder Viehlassmoos befindet sich im oberbayerischen Landkreis Erding, auf dem Gebiet der Gemeinden Eitting und Berglern. Es hat eine Größe von 244,33 ha (2011) und ist unter NSG-00175.01 eingetragen.

Bei dem Schutzgebiet handelt sich um den Rest eines typischen Niedermoores im Erdinger Moos; der überwiegende Teil des Erdinger Mooses wird zwischenzeitlich intensiv landwirtschaftlich genutzt bzw. hat in den vergangenen Jahrzehnten massive Änderungen durch den Bau des Flughafens München im Moos erfahren. Die Münchner Schotterebene nördlich von München folgt dem Verlauf der Isar und war Jahrtausende Überschwemmungsgebiet der Isar. Erst im 19. Jahrhundert begann schrittweise eine systematische Trockenlegung des Mooses und die Eindeichung der Isar.

Das Viehlaßmoos ist der größte zusammenhängende Grundwasser-Quellmoorrest des Erdinger Mooses von den ehemals ausgedehnten Quellmooren im Erdinger Moos. Es war lange durch Streuwiesennutzung und im Ostteil durch kleinbäuerliche Handtorfstiche geprägt. So entstand ein kleinteiliges Mosaik aus Pfeifengras-Streuwiesen, Kohldistel- und Glatthaferwiesen, Hochstaudenfluren und Feuchtgebieten, naturnahe Gräben sowie trockenen Alm- und Torfrücken.

Fauna und Flora

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Das Naturschutzgebiet Viehlaßmoos ist der Lebensraum von zahlreichen, niedermoortypischen Pflanzen- und Tierarten. Zu den Besonderheiten des Viehlaßmoos gehören der Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe) und der Lungenenzian-Ameisenbläuling (Phengaris alcon), dessen Raupe sich davon ernährt, sowie der Dunkle (Phengaris nausithous) und Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris teleius), das Blaukernauge (Minois dryas), der Baldrian-Scheckenfalter (Melitaea diamina) und das Große Wiesenvögelchen (Coenonympha tullia).[1][2][3] Der Kreuzdorn-Zipfelfalters (Satyrium spini) kommt in den Streuwiesen der Naturschutzgebietes vor.[4] Von den Heuschrecken ist die Kurzflügelige Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis) und die Sumpfschrecke (Stethophyma grossum) erwähnenswert.[5][6]

Schutz und Pflege

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Ziel ist der Erhalt des landesweit bedeutsamen Viehlaßmooses, als größtem zusammenhängenden Grundwasser-Quellmoorrest des Erdinger Mooses. Die Burger Wiese wird von Freiwilligen des LBV Erding und Freising jährlich mit Balkenmähern gemäht und das Mähgut abtransportiert. Dadurch wird das Schilf und die aus Amerika eingeschleppte Goldrute zurückgedrängt.[7]

Einzelnachweise

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  1. Christoph Bauer: Die Burger Wiese im Viehlassmoos: Heimat des. In: Landebund für Vogelschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe München Stadt und Land (Hrsg.): Naturschutzreport, 2. Halbjahr 2014. Nr. 62, 2014, S. 29.
  2. Markus Schwibinger, Markus Bräu: Die Tagfalterfauna des Naturraumes Münchener Eben gestern und heute. In: Münchner Entomologische Gesellschaft (Hrsg.): Nachrichtenblatt der Bayerischer Entomologen. Band 4, Nr. 50. Dr. Friedrich Pfeil, 15. Februar 2001, ISSN 0027-7452, S. 166 (archive.org [abgerufen am 3. Juli 2014]).
  3. Markus Schwibinger, Markus Bräu: Die Tagfalterfauna des Naturraumes Münchener Eben gestern und heute. In: Münchner Entomologische Gesellschaft (Hrsg.): Nachrichtenblatt der Bayerischer Entomologen. Band 4, Nr. 50. Dr. Friedrich Pfeil, 15. Februar 2001, ISSN 0027-7452, S. 170 (archive.org [abgerufen am 3. Juli 2014]).
  4. Markus Schwibinger, Markus Bräu: Die Tagfalterfauna des Naturraumes Münchener Eben gestern und heute. In: Münchner Entomologische Gesellschaft (Hrsg.): Nachrichtenblatt der Bayerischer Entomologen. Band 4, Nr. 50. Dr. Friedrich Pfeil, 15. Februar 2001, ISSN 0027-7452, S. 169 (archive.org [abgerufen am 3. Juli 2014]).
  5. Markus Bräu, Markus Schwibinger: Die Heuschreckenfauna des Naturraums Münchener Ebene. In: Münchner Entomologische Gesellschaft (Hrsg.): Nachrichtenblatt der Bayerischer Entomologen. Band 4, Nr. 50. Dr. Friedrich Pfeil, 15. Februar 2001, ISSN 0027-7452, S. 143 (archive.org [abgerufen am 3. Juli 2014]).
  6. Markus Bräu, Markus Schwibinger: Die Heuschreckenfauna des Naturraums Münchener Ebene. In: Münchner Entomologische Gesellschaft (Hrsg.): Nachrichtenblatt der Bayerischer Entomologen. Band 4, Nr. 50. Dr. Friedrich Pfeil, 15. Februar 2001, ISSN 0027-7452, S. 145 (archive.org [abgerufen am 3. Juli 2014]).
  7. LBV Erding - Die Burger Wiese im Viehlaßmoos – Spielwiese des Lungenenzian-Ameisenbläulings (Memento des Originals vom 15. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/erding.lbv.de
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