Naturschutzgebiet Dolinen im Mahlholz
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Dolinen im Mahlholz
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Blick in das Naturschutzgebiet Dolinen im Mahlholz | ||
Lage | Steigerwald
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Fläche | 31,37 Hektar | |
Kennung | NSG-00405.01 | |
WDPA-ID | 162770 | |
Natura-2000-ID | DE6029371 | |
FFH-Gebiet | Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds | |
Vogelschutzgebiet | Oberer Steigerwald | |
Geographische Lage | 49° 53′ N, 10° 24′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1980 | |
Verwaltung | Landkreis Schweinfurt |
Das Naturschutzgebiet Dolinen im Mahlholz ist ein etwa 31 Hektar großes Naturschutzgebiet im Landkreis Schweinfurt.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schutzgebiet liegt am Westrand des Mittelgebirges Steigerwald inmitten eines kleinen Waldkomplexes. Es liegt im Landkreises Schweinfurt und im Stadtgebiet von Gerolzhofen. Das Naturschutzgebiet Dolinen im Mahlholz liegt außerdem auch vollständig im FFH-Gebiet „Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds“ sowie im Naturpark Steigerwald. Nördlich vom Schutzgebiet liegt die Stadt Gerolzhofen, östlich liegt Waldesruh und südlich der Oberschwarzacher Ortsteil Wiebelsberg.[1]
Schutzgründe und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schutzgebiet ist ein Laubmischwald mit Karsterscheinungen und Dolinenfeldern im Grundgips. Dabei sind sowohl wassergefüllte Dolinen (Lokven) als auch Schlucklöcher (Ponore) vertreten.[2] Die Dolinen sind vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als wertvolles Geotop (Geotop-Nummer: 678R007) ausgewiesen.[3] In feuchteren Bereichen finden sich Erlenbruchwald und Grauweidengebüsche mit typischer Vegetation.[4] Das Schutzgebiet wurde von der Behörde 1980 unter Schutz gestellt.
Artnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Naturschutzgebiet wird regelmäßig und mehrmals im Jahr der Hirschkäfer beobachtet. Der Mahlholz-Bestand besteht größtenteils aus durchgewachsenen Mittelwald-Arealen mit einer Vielfalt von Baumarten wie Stieleiche, Hainbuche, Feldahorn, Speierling und Elsbeere. Die ehemaligen Mittelwaldbestände im Mahlholz sind im Prozess der Umwandlung und verzeichnen ein kontinuierliches Wachstum. Dieser Übergang zu dichteren und gestuften Baumbeständen wird entlang des gesamten Steigerwaldtraufs fortschreiten, insbesondere beschleunigt durch den Eintrag von Stickstoff in die Waldökosysteme. Offene, warme Bodenbereiche spielen eine entscheidende Rolle für das Bestehen von Hirschkäferpopulationen. Die Zukunft der Eichenbestände in diesem Gebiet erscheint aufgrund der Lichtverhältnisse und des Vorkommens von Schalenwild gefährdet. Daher wird die Habitatqualität für den Hirschkäfer als mittelmäßig bis schlecht (C) bewertet. Obwohl die Hirschkäferpopulation klein ist, bleibt sie stabil.[5]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Schweinfurt
- Liste der Geotope im Landkreis Schweinfurt
- Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ BayernAtlas. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
- ↑ http://info.main-rhoen.de/textband/kap9/kap91/Kapitel%20911.htm
- ↑ Bayerisches Landesamt für Umwelt, Dolinen im Mahlholz SE von Gerolzhofen (abgerufen am 22. März 2020).
- ↑ http://www.bbgev.de/berichte/054_1983/wald-suempfe_moore.pdf.
- ↑ Managementplan für das FFH-Gebiet Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds (6029-371). Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt, November 2019, abgerufen am 9. Dezember 2023.
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