For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Motilitätspsychose.

Motilitätspsychose

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Motilitätspsychose ist eine zuerst von Carl Wernicke (1892,1895)[1] geprägte Bezeichnung. Die Bezeichnung wurde später von Karl Kleist, Ernst Fünfgeld und Karl Leonhard übernommen. Unterschieden wird eine akinetische von einer hyperkinetischen Form der Motilitätspsychose. Der Übergang von der akinetischen Form, bei der die Kranken starr und ohne zu sprechen im Bett liegen, in die hyperaktive Form kann sehr rasch erfolgen. Insofern besteht eine gewisse Ähnlichkeit mit der Katatonie. Außerdem besteht eine Neigung zur Periodizität und zum häufigen Wechsel der Phasen. Dies wiederum rückt das Krankheitsbild in die Nähe der zykloiden Psychosen mit eigenem Erbgang. Bei der hyperaktiven Form besteht eine vermehrte körperliche Aktivität im Kontrast zu verminderten sprachlichen Äußerungen der Betroffenen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Bezeichnung Ausdruckskrankheit, die solche „Körpersprache“ als ein Mittel des Ausdrucks zu verstehen versucht, der eben dem Betroffenen mit Worten nicht möglich ist.[2]

Von der Katatonie wird die Motilitätspsychose dadurch abgegrenzt, dass das Bewegungsrepertoire – anders als bei der Katatonie – nicht bizarr oder abnormal ist, sondern nur quantitativ verändert (das heißt entweder hyperaktiv oder hypoaktiv). Zudem treten im Verlauf einer Motilitätspsychose keine Residualien auf, welche für Katatonien typisch sind. Allerdings existiert zurzeit kein eigener DSM- oder ICD-Code für die Motilitätspsychose, und es ist unter Fachleuten strittig, ob Motilitätspsychose und Katatonie voneinander abzugrenzen sind, und ob das Krankheitsbild allgemein als Ausdruck einer Psychose anzusehen ist.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Uwe Henrik Peters: Lexikon Psychiatrie, Psychotherapie, Medizinische Psychologie. 6. Auflage. Urban & Fischer, München 2007, ISBN 978-3-437-15061-6.
  2. Motilitätspsychose. In: Uwe Henrik Peters: Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie. 3. Auflage. Urban & Schwarzenberg, München 1984, ISBN 3-541-04963-4, S. 359.
  3. https://www.wjgnet.com/2220-3206/full/v7/i3/177.htm; abgerufen am 16. März 2019
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Motilitätspsychose
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?