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Mieß (Drau)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mieß – Meža

Karte

Daten
Lage Kärnten, Slowenien Slowenien
Flusssystem Donau
Abfluss über Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle bei der Maroldalm, Gemeinde Eisenkappel
46° 28′ 9″ N, 14° 41′ 13″ O
Quellhöhe 1358 m ü. A.[1]
Mündung Bei Dravograd in die DrauKoordinaten: 46° 35′ 11″ N, 15° 1′ 20″ O
46° 35′ 11″ N, 15° 1′ 20″ O
Mündungshöhe ca. 335 m. i. J.[2]
Höhenunterschied ca. 1023 m
Sohlgefälle ca. 24 ‰
Länge 43 km[1]
Einzugsgebiet 573,2 km²[3][2]
Rechte Nebenflüsse Mislinja
Kleinstädte Dravograd (Unterdrauburg)
Gemeinden Črna na Koroškem (Schwarzenbach), Mežica (Mießdorf), Ravne na Koroškem (Gutenstein), Prevalje (Prävali)
Die Mieß bei Dobrije

Die Mieß bei Dobrije

Die Mieß (slowenisch: Meža) ist ein rechter Nebenfluss der Drau in Kärnten und Slowenien.

1361 wird der Fluss als Miß erstmals schriftlich erwähnt. Möglicherweise leitet sich der Name vom germanischen Wortstamm *migja- mit der Bedeutung „Harn“ ab.[4]

Die Mieß entspringt nördlich der Olschewa (Olševa) in der Nähe der Maroldalm in den Karawanken im Gemeindegebiet von Eisenkappel in Kärnten. Das Tal streicht erst von Westen nach Osten, biegt bei Črna na Koroškem (Schwarzenbach) nach Norden und durchbricht zwischen Petzen (Peca) und Uršlja gora (Ursulaberg) die Karawanken, um seinen Lauf annähernd wieder west-östlich verlaufend in Richtung Dravograd (Unterdrauburg) fortzusetzen. Die Mieß fließt nach dem Ort Mežica (Mießdorf) vorbei an Prevalje (Prävali), durchfließt die Stadt Ravne (Gutenstein) und nimmt kurz vor der Mündung das Flüsschen Mislinja (Mißling) auf. Bei Dravograd/Unterdrauburg mündet die Mieß in die Drau.

Das von der Mieß durchflossene Tal Mežiška dolina (Mießtal) erstreckt sich südlich der Karawanken und des Strojna (Kömmel)-Berglandes, auf deren Bergkämmen die österreichisch-slowenische Grenze verläuft.

Die Gegend war vor 1919 ein Teil des Kronlandes Kärnten der österreichisch-ungarischen Monarchie. Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie wurde das Tal 1918 von Truppen des SHS-Staates besetzt und war während des Kärntner Abwehrkampfs umkämpft. Im Vertrag von Saint-Germain wurde es schließlich ohne Volksabstimmung Jugoslawien zugesprochen.

Mit dem Angriff des Dritten Reiches auf Jugoslawien am 6. April 1941 wurde die Region von der Wehrmacht besetzt und bis 1945 als CdZ-Gebiet Untersteiermark verwaltet.[5][6] Im Rahmen der Aussiedlungen, die die SS zwischen 1941 und 1943 vornahm, wurden 3.324 Slowenen aus dem Mießtal ausgesiedelt.[7]

Ab 1945 war das Mießtal wieder Teil Jugoslawiens und gehört nunmehr zu Slowenien, das 1991 unabhängig wurde. Das Tal gehört zur slowenischen Region Koroška (Kärnten).

Das untere Mießtal und die Mündung der Mieß in die Drau bei Unterdrauburg in der Landesaufnahme 1877/78
Commons: Meža – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b [1]https://gis.ktn.gv.at/webgisviewer/atlas-mobile/map/Wasser/Wasserbuch
  2. a b Slovenian Rivers, longer than 25 km, and their catchment areas. Republik Slowenien, Amt für Statistik (stat.si), 2002, abgerufen am 25. Februar 2024 (englisch, slowenisch).
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 101 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyte, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 350, „Mieß“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  5. Anordnung des Gauleiters der NSDAP in Kärnten über den Aufbau der NSDAP in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains
  6. Denkschriften des Gaugrenzlandamtes NSDAP in Kärnten „Das Mießtal“ und „Das Dreieck von Assling“
  7. Stefan Karner: Kärnten und Steiermark. In: Emmerich Tálos, Ernst Hanisch, Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): NS-Herrschaft in Österreich 1938-1945. Wien 1988, ISBN 3-900351-84-8, Seite 471.
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