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Luthereiche

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Luthereiche in der Lutherstadt Wittenberg

Als Luthereichen werden Eichen bezeichnet, die im Gedenken an Martin Luther gepflanzt wurden oder in direktem Zusammenhang mit dem Wirken des Reformators stehen sollen. Häufig handelt es sich um Bäume der Art Stieleiche. Am bekanntesten ist die Luthereiche in der Lutherstadt Wittenberg, an deren Standort Luther 1520 sein Exemplar der päpstlichen Bannandrohungsbulle Exsurge Domine verbrannt hat.

Im Jahr 1883 wurden anlässlich des 400. Geburtstags von Martin Luther in vielen, in der Regel mehrheitlich evangelisch-lutherischen Orten Luthereichen gepflanzt. Diese Bäume stellen heute die größte Gruppe der Luthereichen; oftmals stehen sie auf Plätzen vor Kirchen oder sonstigen zentral gelegenen Standorten. Zur Pflanzung weiterer Luthereichen kam es vereinzelt im Jahr 1917 anlässlich des 400. Jubiläums der Reformation. Im Jahr 2017 wurden entsprechend weitere Luthereichen gepflanzt.

Als in den 1980er und 1990er Jahren befürchtet wurde, dass die Wittenberger Luthereiche einginge, wurden bei verschiedenen Anlässen Eicheln des Baumes verteilt, um durch die Sämlinge das Überleben an anderen Orten zu sichern. So erhielt 1997 der Heimatverein Unna-Mühlhausen/Uelzen bei der Verleihung des Umweltpreises der Evangelischen Kirche von Westfalen ein paar Eicheln überreicht. Im Jahr 1999 pflanzte man eine aus diesen Eicheln gezogene junge Eiche vor dem evangelischen Gemeindehaus in Lünern und gab ihr den Namen Luther-Eiche.

Nach Luther wurden auch Lutherlinden und Lutherbuchen benannt, außerdem gibt es viele Lutherdenkmäler. Neben dem Reformator ist der Reichskanzler Otto von Bismarck (1815–1898) ein weiterer berühmter Namenspate von Eichen. Während des Nationalsozialismus wurden zudem sogenannte Hitlereichen gepflanzt.[1] Des Weiteren gibt es auch einige Kaisereichen.

Standorte von Luthereichen

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Luthereiche gepflanzt am 10. November 1883, Schloßstraße 44 in Berlin-Steglitz
Luthereiche Johannisthal, Segelfliegerdamm 34 Ecke Trützschlerstraße

Baden-Württemberg

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Luthereiche am Heiligen-Geist-Platz in Jüterbog
Luthereiche in Brombach im Taunus

Mecklenburg-Vorpommern

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Luthereiche neben der früheren Schule in Ditterke
Luthereiche nebst der Kapelle in Redderse
Luthereiche vor dem Hölty-Gymnasium Wunstorf

Nordrhein-Westfalen

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Gedenkstein an der Luthereiche in Herford

Rheinland-Pfalz

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Gedenkstein an die Pflanzung der Luthereiche in der Dresdner Heide
Luthereiche im Dorfkern des Dresdner Stadtteils Kleinluga

Im Jahr 2015 ermittelte der Mitteldeutsche Rundfunk anlässlich des bevorstehenden Reformationsjubiläums 277 Lutherbäume in Sachsen, darunter 110 Luthereichen.[5]

Schleswig-Holstein

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  • Barbara Cornelissen: Luther-Eiche, Lutherin-Baum, Luther-Rose – Die Umweltgruppe der Lünerner Kirche hält Traditionen wach. In: Naturreport. Jahrbuch der Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e. V. Bd. 7, 2003, ISSN 0933-3363, S. 89–93.
  • Familienblatt der Lutheriden-Vereinigung, 3. Band, Heft 5, 13. Jahrgang, Februar 1939 (Digitalisat als PDF; 3,5 MB).
Commons: Luthereichen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 300 Eichen für Martin Luther. In: evangelisch.de. 28. Juni 2016, abgerufen am 9. Januar 2018.
  2. Dorf-Höhefeld – CHRONIK. In: dorf-hoehefeld.de. Archiviert vom Original am 1. Mai 2021; abgerufen am 1. Mai 2021.
  3. Angebote Eberswalde & Umgebung – Schillertreppe, Eberswalde. Abgerufen am 1. Mai 2017.
  4. DDG pflanzt „Reformations-Eiche“ zum 500. Jubiläum der Reformation
  5. Liste aller Lutherbäume in Sachsen. Mitteldeutscher Rundfunk, 2. Mai 2015, abgerufen am 19. Dezember 2022.
  6. Pflanzung einer Luthereiche auf dem Alten Friedhof im Oktober 2017 aus Anlass des 500jährigen Reformationsjubiläums. Martin-Luther-Bote, Martin-Luther-Kirchgemeinde Schönheide, Ausgabe Oktober 2017, S. 5
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