For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Knüllköpfchen.

Knüllköpfchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Knüllköpfchen (Knüllkopf)

Knüllköpfchen mit dem östlichen Nachbarberg (Waldknüll)

Höhe 628 m ü. NHN
Lage bei Schwarzenborn; Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Deutschland
Gebirge Knüllgebirge
Koordinaten 50° 55′ 0″ N, 9° 25′ 20″ OKoordinaten: 50° 55′ 0″ N, 9° 25′ 20″ O
Topo-Karte LAGIS Hessen
Knüllköpfchen (Hessen)
Knüllköpfchen (Hessen)
Gestein Sandstein mit Basaltdurchbruch
Besonderheiten August-Franke-Turm (AT)
Funkturm
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Das Knüllköpfchen, auch Knüllkopf genannt, ist eine Basaltkuppe und mit 628 m ü. NHN[1] der zweithöchste Berg des Knüllgebirges (Knüll). Er befindet sich im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen in Deutschland.

Da man das Gebirge bis ins 20. Jahrhundert hinein in einem wesentlich engeren Bereich definierte, wird das Knüllköpfchen in einigen Quellen auch als höchster Berg des Knüllgebirges bezeichnet.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Knüllköpfchen liegt im Nordwestteil der Gemarkung der Stadt Schwarzenborn. Seine weitgehend waldfreie Gipfelkuppe zieht sich gut 500 Meter nach Südsüdwesten in die Länge und wird 600 Meter weiter östlich von der mit einem Wäldchen bestandenen Gipfelkuppe des Waldknüll (624,4 m ü. NHN) als Nebengipfel begleitet. Einen weiteren Begleiter hat die Gipfelhöhe mit dem bewaldeten Wilsberg (598 m ü. NHN), dessen Kuppe sich 1500 Meter weiter südsüdwestlich erhebt. Das Knüllköpfchen befindet sich etwa 20,5 km (Luftlinie) westlich von Bad Hersfeld, 14,5 km östlich von Schwalmstadt und 13 km südlich von Homberg (Efze). Knapp 1,9 km südöstlich seines Gipfels liegt die Kernstadt von Schwarzenborn, mit dessen Weiler Richberg auf dem Nordwesthang, und etwa 7,5 km südöstlich erhebt sich als höchster Berg des Knüllgebirges der Eisenberg (635,5 m ü. NHN). Am Nordhang des Knüllköpfchens entspringt der Hergetsbach, am Südhang entsteht einer von zwei Quellbächen der Efze und am Westhang die Steina.

Der Gipfel des Knüllköpfchens besteht aus Alkali-Olivinbasalt (früher Trachydolerit genannt), einem mäßig kieselsäurearmen Basaltgestein.[2] Er wird gedeutet als durch Erosion freigestellte Gangerweiterung eines in eine ausgedehnte Tuffdecke sekundär eingedrungenen Basaltgangs. Die Umgebung bildet eine ausgedehnte Decke aus locker gelagerten, geschichteten, frisch rot gefärbtem Tuff mit zahlreichen unregelmäßig abgegrenzten Basaltintrusionen. Es handelt sich um eine Erscheinungsform des miozänen Vulkanismus des nordhessischen Vulkangebiets nördlich des Vogelsbergs. Die einstigen Vulkangebäude selbst, vermutlich vom Typus eines Schlackenkegels, sind hier schon vor langer Zeit abgetragen worden, ihre einst im Nebengestein verborgenen tieferen Stockwerke durch die Erosion freigelegt worden.

Infrastruktur und Kultur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In unmittelbarer Nähe des Gipfels befindet sich das Boglerhaus, eine Jugendherberge mit angeschlossener Gastronomie. Sie steht auf dem Platz der ehemaligen Bogler-Kate, die dem Maler der Knülllandschaft Friedrich Wilhelm Bogler gehörte. Der Parkplatz am Boglerhaus ist über die Landstraße von Ziegenhain nach Schwarzenborn bzw. von Westen und Nordwesten über die Landstraße von Frielendorf erreichbar. Neben dem Boglerhaus befindet sich das KnuellCamp, eine christliche Freizeit- und Bildungsstätte mit Campingplatz und einer Jausenstation. Gleich angrenzend an das Gelände neben Stahlfachwerkturm befindet sich das Informationszentrum des Knüllgebirgsvereins, am Nordwesthang liegen ein kleiner Windpark mit fünf Windkraftanlagen und der Weiler Richberg.

Das früher am Mosenberg bei Homberg (Efze) veranstaltete überregional bekannte Sommermusikfest fand zwischen 2006 und 2018 alljährlich im KnüllCamp und im Boglerhaus statt.

August-Franke-Turm; rechts hinter dem Turm der felsige Gipfel des Knüllköpfchens und ein historischer Vermessungspunkt

Auf dem Berg steht ein 12 Meter hoher Aussichtsturm. 1978 als Knüllturm errichtet wurde er 1984 in August-Franke-Turm umbenannt.[3] Weiterhin befindet sich westlich, etwas unterhalb des Gipfels ein 46 Meter hoher in Stahlfachwerkbauweise ausgeführter Sendeturm der Deutschen Bundespost. Er dient der Funkübertragung und wird auch von einer Ortsgruppe des Amateur-Radio-Clubs genutzt.

Der Berg ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region, mit einem gut ausgebauten Netz von Wanderwegen wie dem Löwenweg, welches den gesamten Knüll erschließt. Seit 2007 unterhält der Knüllgebirgsverein ein Informationszentrum mit Vereinsarchiv auf dem Berg. Im Winter gibt es eine gespurte Loipe.

Commons: Knüllköpfchen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. M. Blanckenhorn: Erläuterungen zur Geologischen Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten. Lieferung 198, Blatt Schwarzenborn. Herausgegeben von der Preußischen Geologischen Landesanstalt, Berlin 1919. download bei GEO-LEO (Geo-Library Experts Online), Universitätsbibliothek der TU Bergakademie Freiberg und Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek.
  3. Bildergalerie - Das Knüllköpfchen bei Schwarzenborn > Fotos der Gedenktafeln auf zu-gast-in-schwarzenborn.de
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Knüllköpfchen
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?