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Künstlervereinigung Dresden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Neues Städtisches Ausstellungsgebäude der Künstlervereinigung, 1937

Die Künstlervereinigung Dresden wurde am 6. November 1909 unter dem Vorsitz von Georg Wrba aus den Mitgliedern der Zunft, der ehemaligen Elbier, der Gilde[1] und einer Anzahl außenstehender Künstler im Belvedere auf der Brühlschen Terrasse gegründet „zum Zwecke gemeinsamer Veranstaltung von Ausstellungen und zur besonderen Pflege der künstlerischen Bestrebungen in Dresden“.[2] In der „Liste der Gründer der KVD“ im Stadtarchiv Dresden sind 46 Gründungsmitglieder eingetragen.[3]

Eingangsbereich des Neuen Städtischen Ausstellungsgebäudes, 1937

Die erste Ausstellung fand im Herbst 1910 in den Räumen des Sächsischen Kunstvereins auf der Brühlschen Terrasse (Kunsthalle im Lipsius-Bau) statt.[4] Die Künstlervereinigung Dresden veranstaltete regelmäßige Verkaufsausstellungen und pachtete dazu 1916 das Neue Städtische Ausstellungsgebäude an der Lennéstraße. Das Neue Städtische Ausstellungsgebäude war eine von Hans Erlwein und Karl Hirschmann 1914 bis 1916 gebaute Erweiterung des Städtischen Ausstellungspalastes. Das Ausstellungsgebäude umfasste über zehn Räume. Die Künstlervereinigung verfügte damit über weitgehend uneingeschränkte Ausstellungsmöglichkeiten. Es wurden jährlich mehrere Ausstellungen organisiert, ergänzt durch Sonderausstellungen namhafter Künstler wie Hans Thoma (1925) und Edvard Munch (1918 und 1929). Eine Mitgliedschaft in der Künstlervereinigung war entsprechend begehrt. Jungen Künstlern wurde erst nach mehrmaliger Ausstellungsbeteilung eine Mitgliedschaft gewährt. In den Jahren 1932 und 1933 zählte die Künstlervereinigung über 70 Mitglieder.[5] 1926 ist als Vorsitzender Paul Rößler ausgewiesen.[6]

Die Künstlervereinigung verzichtete auf politische Bekenntnisse und war für offen für „alles, was künstlerischen Willen aufweist, aus welchem Lager es auch komme“.[2] In der Ausstellung von 1910 integrierte sie Werke der expressionistischen Künstlergruppe Brücke.

Aufgrund des politischen Drucks in den Zeiten des Nationalsozialismus wurde die Künstlervereinigung im Mai 1933 gleichgeschaltet. Im Februar 1934 anerkannte sie das Führerprinzip und wurde ein paar Monate später in den Bund Deutscher Künstlervereinigungen aufgenommen. 1939 ging die Künstlervereinigung Dresden im Dresdner Künstlerbund auf, der ab 1940 das Ausstellungsgeschehen in Dresden dominierte.

Gründungsmitglieder

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Willy Doenges zählt in einem Bericht über die Gründung der Künstlervereinigung in der Zeitschrift Cicerone 58 Gründungsmitglieder auf:[7]

Weitere bekannte Mitglieder

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  • Karin Müller-Kelwing: Die Dresdner Sezession 1932. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-487-14397-2.
  • A. Werner Vogel, Eberhard Vogel: Künstlervereinigung Dresden. In: Otto Pilz: akademischer Tierbildhauer; (1876–1934); sein Leben und Wirken. VDS, Verlag Ph.C.W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2008, ISBN 978-3-87707-728-3, S. 32–33.

Einzelnachweise

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  1. Bei der am 4. April 1907 gegründeten Vereinigung Die Gilde handelte es sich um eine primär wirtschaftliche Vereinigung von Kunstgewerblern. Vgl.: Petra Klara Gamke: Karl Groß. Tradition als Innovation? Dresdner Reformkunst am Beginn der Moderne. Deutscher Kunstverlag, München 2005, ISBN 3-422-06488-5, S. 44.
  2. a b Karin Müller-Kelwing: Die Dresdner Sezession 1932. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-487-14397-2, S. 44.
  3. A. Werner Vogel: Künstlervereinigung Dresden. In: Otto Pilz: akademischer Tierbildhauer; (1876–1934); sein Leben und Wirken. VDS, Verlag Dr. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2008, ISBN 978-3-87707-728-3, S. 32–33 (Akte Stadtarchiv Dresden Nr. 13.18 Nr. 1 und Nr. 7).
  4. Willy Doenges: Dresdner Ausstellungen. In: Cicerone. 2. Jahrgang, Nr. 19, 1910, S. 653–655 (Digitalisat).
  5. Karin Müller-Kelwing: Die Dresdner Sezession 1932. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-487-14397-2, S. 74.
  6. Handbuch des Kunstmarktes. Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich. Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, Berlin, 1926, S. 38
  7. Willy Doenges: Ausstellungen – Dresden. In: Cicerone. 2. Jahrgang, Nr. 17, 1910, S. 592 (Digitalisat).
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