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John J. Lloyd

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

John J. Lloyd (* 30. Juni 1922 in Dearborn, Michigan, Vereinigte Staaten; † 20. September[1] 2014 in Woodland Hills (Los Angeles), Kalifornien, Vereinigte Staaten) war ein US-amerikanischer Filmarchitekt.

Lloyd und seine gesamte Familie verließen ihren Heimatstaat Michigan Mitte der 1920er Jahre und zogen nach Kalifornien, auf der Suche nach einem besseren Leben. Sie kamen in die kalifornische Kleinstadt Ramona (bei San Diego), wo sie sich zunächst niederließen. Lloyd half dort als Jugendlicher seinen Eltern im familieneigenen Kaufmannsladen aus und verdiente sich von Zeit zu Zeit ein Zubrot auf einer Truthahnfarm. Im Laufe der 1930er Jahre übersiedelte die Familie nach Culver City, wo Johns Vater und sein Onkel Jobs in der Filmindustrie (bei MGM) bekamen. John verdiente sich etwas Geld auf dem Flugplatz von Culver City hinzu, indem er die Maschinen wusch. Vor Ort lernte er auch einiges über Flugzeugmechanik. Obwohl während des Zweiten Weltkriegs zu der Marine eingezogen, wurde Lloyd nach Norman versetzt. Dort gab er seine mittlerweile erworbenen Mechanikkenntnisse an junge Marineflieger weiter.

Wieder im Zivilleben, studierte John Lloyd Filmarchitektur am kalifornischen Chouinard Institute. 1948 stieß er zum Film. Lloyd arbeitete zunächst für die Produktionsfirma Republic Pictures als Illustrator und Zeichner und war in diesem Bereich vor allem für die Inszenierungen John Fords zuständig. Mehrfach wurde Lloyd bei Filmen mit John Wayne beschäftigt, darunter Im Banne der roten Hexe (Wake of the Red Witch, 1948) und Der Sieger (The Quiet Man, 1952). In den 1950er Jahren beteiligte sich Lloyd intensiv an der Fortentwicklung von Filmarchitektur in amerikanischen Fernsehproduktionen. In diesem Bereich betreute er seit 1950 zahlreiche TV-Reihen und Serien wie „Studio 57“, „Wagon Train“, „The Millionaire“, „Am Fuß der blauen Berge“, „Riverboat“, „Dezernat M“, „The Tall Man“, „Destry“ sowie die Comedy-Programme von Jack Benny und Bob Hope. Bei der beliebten Thrillerreihe Alfred Hitchcock Presents gestaltete er die Szenenbilder für insgesamt 137 Episoden. Für seine Arbeit an der in den 1960er Jahren auch in Deutschland populären Serie „Checkmate“ erhielt John Lloyd 1961 einen Primetime Emmy. Weitere Emmy-Nominierungen erhielt Lloyd 1957, 1960, 1971 und 1978.

Lloyds erste Einzelproduktion wurde 1964 Don Siegels Fernsehfilm „Einbahnstraße in den Tod“. Bereits im Jahr darauf startete er seine Kino-Tätigkeit. Lloyd war seitdem an einer Reihe von höher- bis hochwertigen Filmen beteiligt, "darunter John Schlesingers Hollywood-Abrechnung Der Tag der Heuschrecke“, John Landis’ nokturne Irrfahrt Kopfüber in die Nacht“, John Carpenters Horror-Neuverfilmung Das Ding aus einer anderen Welt“, die Kultkomödie Blues Brothers sowie die beiden ersten Ausgaben der überaus erfolgreichen Slapstick-Reihe Die nackte Kanone."[2] 1990 zog sich John J. Lloyd aus dem Filmgeschäft zurück. Landis, der mehrfach mit Lloyd zusammengearbeitet hatte, äußerte sich über ihn anlässlich dessen Todes: “John Lloyd was a terrific man with a great sense of humor. I was lucky to work with him on ANIMAL HOUSE, THE BLUES BROTHERS and INTO THE NIGHT. John was an old pro and a pleasure to collaborate with”.[3]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 67.

Einzelnachweise

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  1. emmys.com nennt den 1. Oktober
  2. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 68.
  3. Nachruf auf legacy.com. Übersetzung: "John Lloyd war ein toller Mann mit einem großen Sinn für Humor. Ich war glücklich, mit ihm bei “Animal House”, “The Blues Brothers” und “Into the Night” arbeiten zu dürfen. John war ein alter Profi, und es war ein Vergnügen, mit ihm zusammenzuarbeiten."
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