For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Jakowlew Jak-120.

Jakowlew Jak-120

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jakowlew Jak-120
f2
Typ Abfangjagdflugzeug
Entwurfsland

Sowjetunion 1923 Sowjetunion

Hersteller OKB Jakowlew
Erstflug 19. Juni 1952[1]
Indienststellung nur Prototyp
Stückzahl 2 Prototypen
1 Bruchzelle

Die Jakowlew Jak-120 (russisch Яковлев Як-120) war ein Flugzeug aus dem Konstruktionsbüro Jakowlew. Sie war ein Versuchsjagdflugzeug und ging nach kleineren Änderungen als Jak-25 in Serie.

Ende der vierziger Jahre entstand in der Sowjetunion der Bedarf nach schweren zweisitzigen Abfangjägern großer Reichweite zur Luftverteidigung großer Räume, wie der Nord- und Ostgrenze der UdSSR mit ihrer dünnen Infrastruktur. Die ersten Versuchsmuster wie die Mikojan-Gurewitsch I-320, die Suchoi Su-15 und Lawotschkin La-200 konnten die gestellten Anforderungen insbesondere an die Reichweite nicht erfüllen. So war man in der Luftwaffenführung froh, dass A. S. Jakowlew von sich aus die Initiative zur Entwicklung eines solchen Musters ergriff, was im August 1950 mit einem offiziellen Entwicklungsauftrag an das OKB Jakowlew für einen zweisitzigen Abfangjäger und Aufklärer honoriert wurde, währenddessen das OKB Tupolew parallel einen zweistrahligen Begleitjäger entwickeln sollte. Beide Projekte sollten das neue, kompakte Axial-Triebwerk Mikulin AM-5 verwenden. Gemäß Planung sollten die Konstruktion von Jakowlews Abfangjäger Jak-120 und Aufklärer Jak-125 bis Ende 1952 abgeschlossen werden. Der erste Prototyp flog am 19. Juni 1952, noch mit einer Attrappe des vorgesehene Sokol-Radargeräts, welches zu diesem Zeitpunkt noch nicht einsatzreif war, im Bug. Die Werkserprobung konnte im November abgeschlossen werden. Insgesamt wurden bis auf die knapp unter den Forderungen liegende Reichweite alle gestellten Anforderungen erfüllt, das fehlende Radar erlaubte es aber noch nicht, die staatliche Erprobung aufzunehmen. Im Ergebnis dessen wurde versucht die Erprobung des Sokol-Radars zu beschleunigen, wozu u. a. auch die La-200B abgestellt wurde, während man die Jak-120 provisorisch mit dem bereits in der Mikojan-Gurewitsch SP-5 getesteten Isumrud-Radar ausstattete. In dieser Konfiguration konnte zwischen Mai und Juni 1953 die staatliche Erprobung erfolgreich bewältigt werden. Kleinere Probleme schlugen sich in weiteren Änderungen nieder, mit denen das Muster dann als Jak-25 1954 in Produktion ging.

Nach dem positiven Eindruck der Jak-120 wurde gefordert, das Flugzeug mit den neuen Nachbrennertriebwerken AM-9A und den schweren Raketen ARS-57 auszurüsten, wofür auch das neue Radargerät Sokol-M installiert werden musste. Verzögerungen in der Fertigstellung des Sokol-M verzögerten aber auch die Fertigstellung des Flugzeuges, bei dem es sich um den noch vor Fertigstellung umgebauten zweiten Prototyp der Jak-120 handelte. Im Dezember 1954 baute man schließlich ein serienmäßiges Sokol-Radar ein. Von ihrem Vorgänger unterschied sich die Maschine durch längere und dickere Triebwerksgondeln sowie größere und nach außen verlegte Grenzschichtzäune. In der Rumpfunterseite waren zwei Mulden für die Raketen, weshalb die interne Anordnung der Rumpftanks geändert werden musste. Durch den Einbau kleinkalibriger Kanonen konnte Gewicht eingespart werden. Die Flugerprobung der Jak-120M erfolgte im Januar 1955 und wurde im gleichen Monat beendet. Das Sokol-M war immer noch nicht fertig (und die Arbeiten an ihm wurden kurze Zeit später endgültig eingestellt), außerdem konnten die Nachbrenner der AM-9A nicht unterhalb 5.000 m aktiviert werden, was die mögliche Einsatzcharakteristik des Abfangjägers deutlich verschlechterte. Da die Konstrukteure zudem bereits an einem neuen Nachfolgemuster Jak-27 arbeiteten, wurde das Projekt schließlich aufgegeben und die Maschine als Jak-120MF als Erprobungsträger für die RD-9F-Triebwerke verwendet.

Technische Beschreibung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jakowlews Lösung war eine ungewöhnliche Kombination aus einem Tandemfahrwerk und Triebwerksgondeln unter den Flügeln. Diese Auslegung gestattete es große Mengen Treibstoff im Rumpf mitzuführen, Platz für die große Kabine und das Radargerät zu bekommen und durch die kompakten Triebwerke die Flügel aerodynamisch sauber zu halten. Eine Neuheit für Jagdflugzeuge stellte ein Enteisungssystem für die Flügelvorderkanten und Triebwerkseinläufe dar, dies war aber für die vorgesehenen Patrouillenflüge unter polaren Bedingungen zwingend notwendig. Obwohl große Mengen an funkelektronischer Ausrüstungen im Muster verbaut wurden, erlaubten es neue technische Konstruktions- und Baulösungen, die Zelle insgesamt um knapp ein Viertel leichter auszulegen als vergleichbare zweistrahlige Muster.

Technische Daten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kenngröße Jak-120 Jak-120M
Spannweite 10,96 m 10,96 m
Länge 15,67 m 15,67 m
Flügelfläche 28,95 m² 28,95 m²
Startmasse 8.530 kg -
Flächenbelastung 295,00 kp/m² -
Triebwerke zwei Turbinenluftstrahltriebwerke Mikulin AM-5A, je 2.000kp zwei Turbinenluftstrahltriebwerke Mikulin AM-9A, je 2.650kp ohne und je 3.250kp mit Nachbrenner
Höchstgeschwindigkeit 1.075 km/h in 10.000 m, 1.140 km/h in 4.000 m 1.122 km/h in 5.000 m
Steigzeit auf 10.000 m 4 min 18 s -
praktische Gipfelhöhe 14.500 m 16.300 m
Reichweite 2.800 km -
Startstrecke 735 m -
Landestrecke 800 m -
Bewaffnung 2 Kanonen 37mm (N-37L) mit je 50 Granaten 2 Kanonen 23mm, 2 Lenkraketen Luft-Luft
Besatzung 2 2

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Joachim Barschin: Jakowlews Zweistrahler in Krieg und Frieden. In: Flieger Revue Extra Nr. 8. Möller, 2005, ISSN 0941-889X. S. 96.
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Jakowlew Jak-120
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?