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Irene Meichsner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Irene Meichsner (* 1952 in Bonn) ist eine deutsche Wissenschaftsjournalistin und Autorin. Sie arbeitet regelmäßig unter anderem für den Kölner Stadtanzeiger und als freie Journalistin.

Irene Meichsner studierte Philosophie und Geschichte in Köln und Freiburg und wurde 1982 an der Universität zu Köln im Fach Philosophie mit der Dissertationsschrift Die Logik von Gemeinplätzen. Vorgeführt an Steuermannstopos und Schiffsmetapher zum Dr. phil. promoviert.[1] Dietmar Peil wertete aus literaturwissenschaftlicher Sicht die Arbeit als durchaus anregend und belebend, kritisierte aber Auslassungen zur metapherntheoretischen Literatur und „zu lässige“ grundlegende Argumentationen wie zum Wirkungsmechanismus der Metapher an sich.[2]

Arbeit als freie Journalistin

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Seit 1981 arbeitet Meichsner als freie Journalistin in Köln. Seit 1990 betreut sie die Wissenschaftsseite des Kölner Stadtanzeigers. Einige ihrer Buchveröffentlichungen[3][4] nehmen Beiträge aus ihrer journalistischen Arbeit auf.

Meichsner ist Autorin von über 70 Folgen der täglichen Hörfunksendung ZeitZeichen oder Kalenderblatt.

Bericht zur Auseinandersetzung um Elisabeth Ströker

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Überregionale Bekanntheit erlangte sie 1990, als ein Bericht Meichsners über die Plagiatsvorwürfe von Marion Soreth gegen eine Kollegin, die bekannte Kölner Philosophin Elisabeth Ströker, unter dem Titel Hübsch geklaut[5] in der Wochenzeitung Die Zeit veröffentlicht wurde. Die Bonner Philosophische Fakultät, an der Ströker promoviert wurde, kam bei den Plagiatsvorwürfen Soreths zu dem Ergebnis, dass die Doktorarbeit Strökers „in der eigentlichen Substanz … eigenständig“ sei. Die Kölner Fakultät distanzierte sich von diesem Urteil mit dem Hinweis, dass „weder damals noch heute“ in Köln die Arbeit von Ströker als Dissertation angenommen worden wäre.[6] In einem „Offenen Brief[7] von über 100 Gelehrten wurde zudem „einseitige Berichterstattung“ gegen Ströker als „nicht angemessen“ zurückgewiesen. Die Diskussion um den Fall Ströker hält bis heute an.[8]

Arbeit zu Umweltthemen

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Mit Gerd Rosenkranz und Manfred Kriener setzte sich Irene Meichsner 1992 mit der Öffentlichkeitsarbeit der Betreiber von Kernenergie auseinander. Das zugehörige Buch wurde von Greenpeace mit einem Vorwort versehen und von Udo Leuschner als „medienwirksamer Flankenschutz für eine laufende Kampagne von Greenpeace in der Anti-Atomkraft-Bewegung“ bezeichnet.[9]

Zusammen mit Egmont R. Koch veröffentlichte sie 1990 ein Buch zum zweifelhaften Umgang mit Bluttransfusionen in der Nachwendezeit.

Ein Artikel von Irene Meichsner in der Frankfurter Rundschau zu angeblichen Fehlern im IPCC-Bericht zum Klimawandel wurde von der Zeitung nach einer Beschwerde von Stefan Rahmstorf wieder zurückgezogen.[10] Über diesen vorgeblichen Erfolg Rahmstorfs berichtete unter anderem die New York Times. Wegen eines Blogbeitrags Rahmstorfs dazu verklagte Meichsner 2011 den Klimaforscher und Regierungsberater erfolgreich auf Unterlassung. Der Konflikt wurde unter anderem Gegenstand eines Austauschs von Artikeln und Stellungnahmen mit der Wissenschafts-Pressekonferenz, dem Verband der Wissenschaftsjournalisten und deren Chefredakteur Markus Lehmkuhl.[11][12]

Meichsner wurde 2005 mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet.

Buchveröffentlichungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Irene Meichsner: Die Logik von Gemeinplätzen. Vorgeführt an Steuermannstopos und Schiffsmetapher. Dissertationsschrift 1983
  2. Rezension (PDF; 1,7 MB) in: Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Literaturwissenschaft 5/1987, herausgegeben von Wolfgang Frühwald und Wolfgang Harms, C. H. Beck, München
  3. Warum kriegt der Specht kein Kopfweh? Kuhrt, Nicola. - Köln : DuMont, 2010 Spektrum 15. April 2008, Alltag in der Wundertüte, von Christian Wiens
  4. Die Wissenschaft vom Altertum: Mss. zur Sendereihe des Bayerischen Rundfunks, Irene Meichsner, Simona Schwerthöffer, Rüdiger Schwerthöffer Verlag TR-Verl.-Union, 1985
  5. Irene Meichsner: Hübsch geklaut. Kölner Professorin muß um ihren Doktortitel fürchten. In: Die Zeit, Nr. 44/1990.
  6. Marc Dressler: Wissenschaft außer Kontrolle'. Teil 2: Plagiate. (inspective.de – Stand: 12. August 2014)
  7. veröffentlicht in: Information Philosophie 1991, Heft 3 und 4
  8. Debora Weber-Wulff: False Feathers. A Perspective on Academic Plagiarism. Heidelberg 2014. S. 53–54.
  9. Rezension von Udo Leuschner
  10. Klimawandel: Die Wahrheit über Fehler des Klimarats. Frankfurter Rundschau, 30. April 2010, abgerufen am 12. Dezember 2011.
  11. Anmerkungen des Potsdam‐Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) + zum Text „Unabhängiger Wissenschaftler oder politischer Agitator“ + von Markus Lehmkuhl in WPK Quarterly II/2011 (aufgerufen 8. Januar 2014; PDF; 130 kB), Anmerkungen der WPK-Quarterly Redaktion zur Kritik des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zum Text „Unabhängiger Wissenschaftler oder politischer Agitator?“ von Markus Lehmkuhl im WPK Quarterly 2/2011. [1] (aufgerufen 8. Januar 2014; PDF; 130 kB)
  12. Verurteilter Forscher, Eklat um Klimaberater der Bundesregierung, Spiegel Online, von Jana Hauschild 1. Dezember 2011
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Irene Meichsner
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