For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Innovationskultur.

Innovationskultur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unter dem Begriff Innovationskultur werden alle Normen, Wertvorstellungen und Denkhaltungen verstanden, die das Verhalten der am Neuerungsprozess beteiligten Personen prägen und an denen diese sich orientieren. Da es sich bei Innovationsprozessen regelmäßig um bereichsübergreifende Vorgänge handelt, fungiert die Innovationskultur als eine Art Querschnittskultur, die von sämtlichen Prozessbeteiligten geprägt und getragen wird.[1]

Die Innovationskultur beschreibt eine spezifische Ausprägung der Organisationskultur, die vor allem die Generierung von Innovationen im Unternehmen fördern soll. Die durch die Innovationskultur geschaffenen positiven Anreize auf die Mitarbeiter führen zu einer Erhöhung der Innovationskraft des Unternehmens.

Die Thematik der Innovationskultur findet schon seit über vierzig Jahren in der betriebswirtschaftlichen Literatur Beachtung (bspw. Burns/Stalker, 1961) und wird seit einigen Jahren als eigenständige Teilfunktion der Organisationskultur angeführt.[2]

Merkmale einer Innovationskultur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um ihre Koordinations-, Integrations- und Motivationsfunktion im Innovationsprozess wahrnehmen zu können, sollte eine Innovationskultur vor allem die folgenden Merkmale erfüllen:

  • Ein essentieller Bestandteil ist das Vertrauen in die Mitarbeiter. Innovative Unternehmen etablieren eine Vertrauenskultur, in der die Mitarbeiter eigenverantwortlich agieren können und kreative Freiräume haben. Wirksame Arbeits-, Führungs- und Beteiligungskonzepte bilden hierfür die Voraussetzung.
  • Ein hoher Stellenwert von Innovation und Kreativität ist ein wichtiges Merkmal innovativer Unternehmenskulturen. Dies setzt eine Verankerung im Symbol- und Wertesystem voraus (z. B. in den Unternehmensgrundsätzen und durch ein glaubwürdiges „Vorleben“ durch das Top-Management), um die Kultur für die Mitarbeiter sicht- und erfahrbar zu gestalten.
  • Innovative Mitarbeiter werden unterstützt und gezielt gefördert. „Innovations-Champions“ werden erkennbar gewürdigt, und besonders innovative Mitarbeiter werden belohnt und zu Vorträgen und Veröffentlichungen ermutigt (Anreizsystem). Oftmals partizipieren die Mitarbeiter direkt an dem Erfolg der Innovationsprojekte oder bekommen eine „Innovationsprämie“.
  • Innovationsvorhaben sind immer mit Risiken behaftet und gelegentliche Fehlschläge daher unvermeidlich. Innovationsfördernde Kulturen zeichnen sich deshalb durch eine hohe Toleranz gegenüber Fehlern und Misserfolgen aus („trial and error“). Fehler werden nicht sanktioniert, sondern als eine Chance gesehen, um für die Zukunft zu lernen.
  • Schließlich ist ein Informations- und Kommunikationsverhalten erforderlich, das wichtige Informationen nicht unterdrückt, sondern sie für die am Innovationsprozess beteiligten Personen rechtzeitig und in einem ausreichenden Umfang verfügbar macht. Dies hat wiederum viel mit gegenseitigem Vertrauen der Mitarbeiter untereinander und in die Innovationskultur des Unternehmens zu tun.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. D. Vahs, H. Trautwein: Innovationskultur als Erfolgsfaktor des Innovationsmanagements. In: io Management. 69. Jg., Nr. 7/8, 2000, S. 22. (Manusskriptfassung).
  2. K. P. Wiedemann, A. Lippold, H. Buxel: Status quo der theoretischen und empirischen Innovationskulturforschung sowie Konstruktkonzeptualisierung des Phänomens Innovationskultur. In: Der Markt. 47. Jahrgang, Nr. 184, 1/2008, S. 44.
  • H. Ernst: Unternehmenskultur und Innovationserfolg – eine empirische Analyse. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung. 55. Jg., Februar 2003, S. 23–44.
  • T. Burns, G. M. Stalker: The Management of Innovation. New York 1961.
  • R. Krumm, C. Buchholz: 30 Minuten für Innovationskultur. Gabal Verlag, Offenbach 2018, ISBN 978-3-86936-842-9.
  • D. Vahs, R. Burmester: Innovationsmanagement: Von der Produktidee zur erfolgreichen Vermarktung. 3. Auflage. Stuttgart 2005.
  • D. Vahs, H Trautwein: Innovationskultur als Erfolgsfaktor des Innovationsmanagements. In: io Management. 69. Jg., Nr. 7/8, 2000, S. 20–26. (Manusskriptfassung; PDF; 164 kB)
  • Benno van Aerssen: Revolutionäres Innovationsmanagement. Mit Innovationskultur und neuen Ideen zu nachhaltigem Markterfolg. mi-Wirtschaftsbuch, 2009, ISBN 978-3-86880-018-0.
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Innovationskultur
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?