For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Ingeborg Wehle.

Ingeborg Wehle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Verleihung des FDGB-Kunst- und Literaturpreises an Ingeborg Wehle (1960)

Ingeborg Wehle (geb. Weller; * 2. Februar 1933 in Sohland; † 10. Oktober 2020[1]) war eine deutsche autodidaktische Grafikerin.

Ingeborg Weller war nach dem Abschluss der Volksschule Arbeiterin in einem Industriebetrieb. Dann arbeitete sie von 1950 bis 1954 ohne berufliche Ausbildung als Dekorateurin und Reklamemalerin bei der Handelsorganisation HO in Bautzen. Sie lernte den Grafiker Fred Wehle kennen, den sie heiratete. Ihr Mann entdeckte und förderte ihr künstlerisches Talent.

Als „Hausfrau und Mutter“ betätigte sich Ingeborg Wehle in den Abendstunden bildkünstlerisch. Sie lernte, nach der Natur zu zeichnen und begann kleine dekorative Arbeiten auszuführen. Sie schuf kunstgewerbliche Arbeiten wie Schmuckblätter und Glückwunsch- und Einladungskarten mit volkskünstlerischen Motiven. Auf Kartoffeldrucke folgten Pinselzeichnungen, dann eignete sie sich die Technik des Holzschnitts an.

Als Volkskünstlerin nahm sie 1960 in Karl-Marx-Stadt an der Kunstausstellung der 2. Arbeiterfestspiele teil. Dort erhielt sie für ihren kolorierten Holzschnitt Vom ich zum wir[2] den Kunstpreis des FDGB.[3] Das Blatt wurde im Kreis Zittau jedem Einzelbauern beim Eintritt in eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft überreicht.[4]

In der Folge erhielt Ingeborg Wehle mehrmals Aufträge für grafische Arbeiten, die das „sozialistische Leben“ illustrieren.

Ingeborg Wehle war von 1966 bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Sie lebte mit ihrem Mann in Eckartsberg. Nach seinem Tod zog sie 2001 nach Pulsnitz und wurde 2020 dort bestattet, wohin auch ihr Mann umgebettet wurde.[5]

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Neues Leben auf dem Lande (um 1962, Zyklus von sechs Farbholzschnitten, 31 × 44 cm)
  • Dorffestspiele (um 1968/1969, Zyklus von Farbholzschnitten; Auftrag des Beirats für bildende Kunst Dresden)[6]

Buchillustration

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Hans Klecker: Su rullt's ba uns. Gedichte in Oberlausitzer Mundart. Rat des Kreises Zittau, Abteilung Kultur, 1987

Baubezogenes Werk

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Dekorative Trennwand (1983; künstlerische Gestaltung mit Alfred Wehle; vormals im Speisesaal des VEB Oberlausitzer Textilbetriebe Lautex in Zwickau)[7]

Teilnahme an Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1960 und 1961: Karl-Marx-Stadt und Magdeburg (Kunstausstellung der 2. und 3. Arbeiterfestspiele)
  • 1962: Dresden, Stadthalle („Bildnerisches Volksschaffen“)
  • 1975/1976: Dresden, Albertinum („Der Bauer und seine Befreiung. Kunst vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart“)
  • 1985: Dresden, Bezirkskunstausstellung
  • 1987/1988: Dresden, X. Kunstausstellung der DDR
  • 2011: Eckartsberg, Dorfmuseum („Berührt von Eckartsberg“; mit Fred Wehle, Elke Noßky, Herrmann Baldauf und Werner Schlieben)
  • 2019: Pulsnitz, Ostsächsische Kunsthalle („Künstler der Oberlausitz“)
  • Wehle, Ingeborg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S. 471 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Gerhard Pommeranz-Liedtke (Hrsg.): Graphikspiegel. Bildnerisches Volksschaffen in der Deutschen Demokratischen Republik. Insel-Verlag, Leipzig, 1969 (Insel-Bücherei Nr. 920)
  • Günter Hess: Lebensfülle und künstlerische Konzentration. Zu den Arbeiten von Ingeborg Wehle und Hans Ticha. In: Bildende Kunst, Berlin, 1961, S. 700–703
  • Wehle, Ingeborg. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 1006

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ingeborg Wehle: Traueranzeige. Abgerufen am 2. August 2024.
  2. Wehle, Ingeborg: Vom ich zum Wir (Urkunde für LPG-Bauern). Abgerufen am 2. August 2024.
  3. SLUB Dresden: Bildende Kunst der Arbeiterfestspiele 1960. Abgerufen am 2. August 2024.
  4. Ullrich Kuhirt (Hrsg.): Kunst der DDR. 1960–1980. E. A. Seemann Verlag Leipzig, 1983, S. 280
  5. Sabine Schubert: Ausstellungsbeginn in Kunsthalle und Rietschel-Geburtshaus. In: Pulsnitzer Anzeiger, April 2024, S. 4.
  6. Abbildung in Bildende Kunst, Berlin, 10/1969, S. 523
  7. Wehle, Alfred geb. 1924, Wehle, Ingeborg geb. 1933 Speisesaal VEB Oberlausitzer Textilbetriebe "Lautex" Zwickau, Trennwandgestaltung [Gemeinschaftsarbeit]. 1983 - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 2. August 2024.
Commons: Ingeborg Wehle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Ingeborg Wehle
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?