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Homosexualität in Serbien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Geografische Lage von Serbien

Homosexualität in Serbien stößt in der Gesellschaft eher auf Ablehnung. Seit 2011 gab es Kontroversen bezüglich des Belgrader Christopher Street Days (CSD). Seit 2017 hat das Land mit Ana Brnabić eine bekennend lesbische Regierungschefin.

Rechtliche Lage

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Homosexualität ist in Serbien seit 1994 legal. Das Schutzalter ist seit 2006 einheitlich auf 14 Jahre angeglichen.

Antidiskriminierungsgesetze

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Seit 2009 ist die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung gesetzlich verboten.[1][2] Homosexuelle Menschen können im Militär dienen.

Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften

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In Serbien ist weder eine gleichgeschlechtliche Ehe noch eine Eingetragene Partnerschaft gesetzlich zugelassen. Eine gesetzliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare staatlicherseits steht bisher aus.

Gesellschaftliche Situation

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Ausschreitungen gegen die Gay Pride in Belgrad (2010)

Mehrheitlich ablehnende Haltung zu Homosexualität

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Angaben über die Einstellungen der Bevölkerung zu Homosexualität variierten teilweise, ließen aber insgesamt auf eine eher ablehnende Haltung schließen:

  • Nach Informationen der Zeitung Die Presse von 2008 stuften 70 Prozent der Serben Homosexualität als Krankheit ein, 60 Prozent gar als „Sünde“. 50 Prozent forderten, dass der Staat die gleichgeschlechtliche Liebe unterdrücken solle.[3]
  • Laut Angaben der ARD von 2014 hielt jeder Zweite in Serbien Homosexualität für eine Krankheit. Auch in der Polizei sei diese Einstellung weiterhin stark verbreitet.[4]
  • Nach Angaben der Zeitung The Guardian von 2017 vertraten 65 % der Serben die Meinung, dass Homosexualität eine Krankheit ist. 78 % waren der Meinung, dass Homosexualität in der Öffentlichkeit nicht gezeigt werden sollte.[5]

Kontroverse um Christopher Street Days

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Eine homosexuelle Community findet sich vorrangig in der Hauptstadt Belgrad. Dort findet seit 2005 grundsätzlich jährlich ein CSD statt.[6]

2011, 2012 und 2013 wurde diese Veranstaltung durch den damaligen Regierungschef Ivica Dačić mit der Begründung verboten, da nach homophoben Gewaltandrohungen durch Rechtsextremisten und Hooligans die Sicherheit der Teilnehmern nicht gewährleistet werden könne. Außerdem wurde die Veranstaltung von der Serbisch-Orthodoxen Kirche kritisiert. International sahen Kritiker in dem Verbot ein „Einknicken“ des Staates vor homophober Gewalt, die Europäische Union forderte Serbien dazu auf, die Veranstaltung in den nachfolgenden Jahren zuzulassen.[7][8]

2014 fand der CSD wieder statt, an einem paar hundert Meter langen Parademarsch nahmen neben rund 1000 Lesben und Schwule auch einige Minister der serbischen Regierung sowie zahlreiche Diplomaten einschließlich des deutschen Botschafters Heinz Wilhelm teil.[9]

2014 wurde ein deutscher Teilnehmer einer Konferenz für LGBT-Rechte in Belgrad zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt.[10]

2017 wurde mit Ana Brnabic eine bekennend lesbische Politikerin Regierungschefin des Landes.[11]

Einzelnachweise

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Die Situation Homosexueller im Kosovo, welches nach geltendem UN-Recht weiterhin Teil Serbiens ist, wird im Artikel Homosexualität im Kosovo behandelt.

  1. Queer.de: Serbien beschließt Antidiskriminierungsgesetz, 27. März 2009
  2. ILGA Europe: The Serbian Anti-discrimination law is adopted (Memento des Originals vom 3. Oktober 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ilga-europe.org, 26. März 2009
  3. Ex-Jugoslawien: Homosexuelle als Zielscheibe. In: Die Presse. (diepresse.com [abgerufen am 28. November 2017]).
  4. - ARD Studio Wien: Homophobie in Serbien – Diskussion um „Pride“-Parade | ARD Wien / Südosteuropa. (ard-wien.de [abgerufen am 28. November 2017]).
  5. Andrew MacDowall: Serbia gets its first female – and gay – prime minister. In: The Guardian. 15. Juni 2017, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 28. November 2017]).
  6. Queer.de: Belgrad Pride auf Info-Tour, 3. Dezember 2003
  7. Deutsche Welle:CSD in Belgrad verboten
  8. queer.de: Belgrader CSD erneut verboten
  9. Homosexuellen-Umzug unter Polizeischutz: Belgrad erlaubt „Pride-Parade“ | tagesschau.de. 28. September 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2014; abgerufen am 27. November 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tagesschau.de
  10. Tagesschau.de:Deutscher bei Angriff schwer verletzt (Memento vom 14. September 2014 im Internet Archive)
  11. Keno Verseck: Homosexuelle Regierungschefin Brnabic: Über diese Frau streitet Serbien. In: Spiegel Online. 17. Juni 2017 (spiegel.de [abgerufen am 27. November 2017]).
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Homosexualität in Serbien
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