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Herrengedeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Bier mit Whisky; ein sog. Boilermaker

Ein Herrengedeck (manchmal auch kurz Gedeck) ist eine bestimmte Kombination zweier alkoholischer Getränke, bei dem Pilsnerbier mit Sekt gemischt wird.[1]

Es unterscheidet sich vom Damengedeck, das in der Regel Sekt mit einem alkoholfreien Getränk kombiniert.

Regionale Varianten

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Wird in einer Kneipe ein Herrengedeck bestellt, so wird in den meisten Regionen Deutschlands ein Bier – ein Pils (in Bayern ein Helles Bier, in Köln ein Kölsch, in Düsseldorf ein Altbier) – und ein Korn (in Düsseldorf ein Killepitsch) serviert, also ein so genannter „Langer“ und ein „Kurzer“. Gelegentlich wird der Korn mit einem Bierbrand ersetzt.[2]

In manchen Teilen Deutschlands wird als Herrengedeck ein Bier-Cocktail bezeichnet. Es besteht aus Pils mit Sekt. Eine Flasche Pilsner wird mit einer 0,2-l-Flasche trockenen oder halbtrockenen Sektes serviert. Zuerst wird das Bier ins Bierglas eingeschenkt, der Sekt wird danach vorsichtig eingelassen.

In Hamburg wurde früher unter einem Herrengedeck eine Flasche Bier und eine 0,2-l-Flasche trockenen oder halbtrockenen Sektes verstanden. In vielen Bars rund um die Reeperbahn galt ein Herrengedeck bis in die 1970er-Jahre als obligatorischer Mindestverzehr, wenn mit freiem Eintritt geworben wurde. Der Preis für diese Erstbestellung lag grundsätzlich zwei- bis viermal so hoch wie der für das Zweitgetränk oder die Nachbestellung. Diese waren auf den Getränkekarten ausdrücklich als solche gekennzeichnet.

Wird in den Niederlanden, genauergesagt im Trinkjargon von Amsterdam, ein Genever zusammen mit einem Bier bestellt, wird das als Kopstoot (dt.: Kopfstoß) oder als Stelletje (dt.: Bündel) bezeichnet.[3]

  • In einem Text des Dresdner Kabarettisten Tom Pauls als Ilse Bähnert wird das Herrengedeck als ostdeutsches bzw. speziell sächsisches Kultgetränk gepriesen. Dabei wird die Kombination von Bier und Sekt als originäre DDR-Kreation dargestellt.[4] Tatsächlich war in vielen Restaurants der gehobenen DDR-Gastronomie kein Bier separat erhältlich, sondern nur als Herrengedeck (also mit einer kleinen Flasche Sekt).
  • Im Lied „Brokkoli“ von den Space Frogs und Marti Fischer wird unter anderem auch ein Herrengedeck besungen.
  • Im Song von Horst Schlämmer (Gisela, Isch möchte nischt) bestellt Horst am Anfang des Liedes zweimal Herrengedeck.
  • Udo Pini: Das Gourmet Handbuch. Könemann, Köln 2005, ISBN 3-8290-1443-0.
  • Walter Stahl, Dieter Wien, Monika Wien; Jörn Berlau (Hrsg.), Monika Dickler (Mitarbeiterin), Bernd R. Höhns (Fotos): Hamburg von 7 bis 7. Jubiläumsausgabe: 20., neu überarbeitete Auflage, Seehafen-Verlag / Falk, Hamburg 1993, ISBN 3-9802470-1-5.

Einzelnachweise

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  1. F. Jürgen Herrmann, Thea Nothnagel, Dieter Nothnagel: Lehrbuch für Köche: Fachstufen. Hrsg.: F. Jürgen Herrmann. 4., durchges. Auflage. Handwerk und Technik, Hamburg 2005, ISBN 978-3-582-40055-0, S. 386.
  2. Ebbinghaus, Uwe (26. August 2017). „Zweite Chance für das Herrengedeck?“ blogs.faz.net. Abgerufen am 14. November 2021.
  3. auf City-tourist: Amsterdam-Abend-Nightguide - Nachtleben. auf city-tourist.de (deutsch)
  4. Ilse Bähnert stellt »Sächsisches Herrengedeck« vor – Tom Pauls Theater Pirna. 24. April 2013, abgerufen am 5. März 2024 (deutsch).
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Herrengedeck
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