For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Gottgetreu.

Gottgetreu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gottgetreu
Stadt Altenberg
Koordinaten: 50° 45′ N, 13° 51′ OKoordinaten: 50° 44′ 34″ N, 13° 51′ 15″ O
Einwohner: 16 (31. Dez. 2021)[1]
Postleitzahl: 01778
Gottgetreu (Sachsen)
Gottgetreu (Sachsen)

Lage von Gottgetreu in Sachsen

Blick auf Gottgetreu
Blick auf Gottgetreu

Gottgetreu ist ein Ortsteil der Stadt Altenberg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Sachsen.

Gottgetreu liegt im Osterzgebirge, unmittelbar an der Grenze zu Tschechien und etwa 2 km entfernt von Fürstenau und Fürstenwalde. Der Ort ist nach Lage, Anordnung und wirtschaftlichen Verhältnissen eine typische Spätsiedlung des 18. Jahrhunderts.

Die geschützte Ortslage am Talhang der Müglitz lässt in einer Höhenlage von über 700 m über NN sehr naturverbundene Obstbäume wachsen. Ihre Fruchtfolge ist nicht kontinuierlich. In manchen Jahren reifen die Früchte nicht aus.

Typisches Erdgeschosshaus („Einhaus“) im oberen Ortsteil
Glockenturm

Der kleine Ort wurde etwa zwischen 1729 und 1732 durch elf, aus dem benachbarten Vorderzinnwald in Böhmen vertriebene evangelische Familien, sogenannten Exulanten, unmittelbar hinter der sächsischen Grenze gegründet. Der Name des Ortes bewahrt die Erinnerung an die Standfestigkeit zur Glaubenslehre Martin Luthers. Der damalige Grundherr, Rudolf von Bünau auf Lauenstein, hatte die Ansiedlung mit Duldung Augusts des Starken genehmigt und ihnen kostenlos Bauholz zur Verfügung gestellt.

Die auffällige, rechtwinklige Form der Siedlung geht auf die ursprünglichen Besitzverhältnisse zum Zeitpunkt der Besiedlung zurück. Die obere Reihe war die Fortsetzung einer Hufe des benachbarten Fürstenauer Niederdorfes, liegt aber schon auf Lauensteiner Rittergutsflur und wurde zuerst bebaut. Die untere setzte man später an dem schon bestehenden Kirchweg nach Fürstenwalde an.

Im oberen Flügel der Siedlung herrschten Erdgeschosshäuser vor, die entweder mit Stroh oder mit Schindeln oder mit Schiefer gedeckt waren. Die Gebäude des unteren Flügels sind zweigeschossig. Ursprünglich gehörte nur ein Grasgarten zu den Häusern, deren Bewohner außer einem mäßigen Erbzins lange Zeit keine Steuer zu zahlen brauchten. Die meisten Ansiedler pachteten größere, nahe liegende „Laasstücke“ oder „Löser“ vom Grundherrn oder kauften Felder. Nur einzelne Anwesen vergrößerten sich bis zum vollen Bauerngut. Neben den in der Landwirtschaft tätigen Bewohnern waren andere im Bergbau, im Steinbruch, bei der Waldarbeit oder in verschiedenen Handwerken beschäftigt.

Der das Ortsbild beherrschende hölzerne Turm ist im vermeintlichen Jubiläumsjahr 1927 errichtet und mit einer Glocke aus der alten Fürstenauer Kirche versehen worden.

Gottgetreu gehörte als Ortsteil zu Fürstenau und wurde gemeinsam mit dieser Siedlung 1994 nach Geising eingemeindet. Geising wurde mit seinen Ortsteilen zum 1. Januar 2011 nach Altenberg eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Einwohnerzahl
1834 64
1871 70
1890 65
1997 41 (1)
1998 37
1999 39
2000 39
2001 39
2002 35
2003 35
2004 30
Jahr Einwohnerzahl
2005 30
2006 29
2007 28
2010 18
2011 21
2014 19
2015 19
2017 20
2018 20
2021 16

(1): ab 1997: Bevölkerung am Jahresanfang (Einwohneramt der Städte Geising bzw. Altenberg)

Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • alljährliches Glockenturmfest
  • Um Altenberg, Geising und Lauenstein (= Werte der deutschen Heimat. Band 7). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1964.
  • Günter Groß, Rikarda Groß: Georgenfeld und Gottgetreu. Zwei Exulantensiedlungen auf dem Osterzgebirgskamm. Dippoldiswalde 2015
  • Hermann Löscher: Die Geschichte von Fürstenau.
  • Pfarrer Siedel: Festschrift anläßlich des 90 jährigen Bestehens des Kirchturmes Fürstenau.
Commons: Gottgetreu – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gottgetreu im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Zahlen und Fakten | Altenberg im Erzgebirge. Abgerufen am 25. Oktober 2022.
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Gottgetreu
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?