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Glasaal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Glasaale am Übergang vom Meer ins Süßwasser. Die Haut ist noch durchscheinend und die roten Kiemen und das Herz sind sichtbar. Länge ca. 8 cm. Foto: Uwe Kils

Als Glasaal bezeichnet man das Jugendstadium der Aale (Anguillidae), das auf das Weidenblattlarven-Stadium folgt. Der Jungfisch wird als „Glasaal“ bezeichnet, weil er in diesem Stadium noch durchscheinend ist.

Glasaale ziehen durch das Meer und können in die Unterläufe (Potamal) der Flüsse zu den Lebensräumen der erwachsenen Aale einwandern oder sich im Bereich von Flussmündungen ansiedeln, insbesondere in kaltem Meerwasser.[1]

Glasaal und Mensch

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Die Befischung von Glasaalen kann lokal oder regional erheblich sein. Am Arzal-Mündungsdamm in Vilaine, Bretagne, Frankreich wurden Fangausbeuten und Bestände 1996 bis 2000 analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass nur 0,3 bis 3,9 % der Glasaalpopulation den Fluss oberhalb des Dammes erreichte.[2] Diese Überfischung, so schlussfolgern die Untersucher, hat einen Bestandsrückgang zur Folge. Daher werden Glasaale in den Meeren gefangen und in Binnengewässern ausgesetzt.[3][4]

In Asien gelten Glasaale als Delikatesse.[5] Inzwischen ist ein lukrativer illegaler Handel mit Glasaalen von Europa nach Asien entstanden.[6]

Gulas aus Surimi

Glasaale sind vor allem im Baskenland ein traditionell zu Weihnachten sehr beliebtes Gericht (Angulas). In den letzten Jahren hat man wegen der sehr hohen Preise einen „Angulas-Ersatz“ aus Surimi (Fischprotein mit Aromastoffen) entwickelt, genannt Gulas. Die Masse wird zuerst in Formen gepresst, danach erhält jedes Stück zwei mit Lebensmittelfarbe gemalte Pünktchen als Augen, um das Produkt wirklichkeitsnäher zu gestalten.

Rechtlicher Status

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Als migrierende Population, soweit sie nationale Zuständigkeitsgrenzen überquert, unterliegen Glasaale dem Schutz der Bonner Konvention von 1983 (Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten).

Einzelnachweise

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  1. Eric Edeline, Patrick Lambert, Christian Rigaud, Pierre Elie: Effects of body condition and water temperature on Anguilla anguilla glass eel migratory behavior. In: Journal of Experimental Marine Biology and Ecology, Band 331, Nr. 2, 18. April 2006, S. 217–225, doi:10.1016/j.jembe.2005.10.011.
  2. C. Briand, D. Fatin, G. Fontenelle, E. Feunteun: Estuarine and fluvial recruitment of the European glass eel, Anguilla anguilla, in an exploited Atlantic estuary. In: Fisheries Management and Ecology, Band 10, Nr. 6, Dezember 2003, S. 377–384, doi:10.1111/j.1365-2400.2003.00354.x.
  3. Über zwei Millionen Glasaale in Berliner Gewässern ausgesetzt. In: berlin.de. 7. März 2019, abgerufen am 17. März 2019.
  4. Überlebt der Aal? In: maz-online.de. 28. März 2018, abgerufen am 17. März 2019.
  5. 2000 Glasaale sollten als Delikatesse nach Asien geschmuggelt werden. Stern, 4. Dezember 2018, abgerufen am 4. Dezember 2018.
  6. Der Europäische Aal – eine vom Aussterben bedrohte Fischart. (PDF; 286 KB) Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, 6. Februar 2019, abgerufen am 1. Dezember 2019.
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Glasaal
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