For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Gewölbeschub.

Gewölbeschub

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Horizontalkräfte in einem Spitztonnengewölbe
Horizontalkräfte in einem Kreuzgewölbe (Aufsicht)

Der Begriff Gewölbeschub (auch Gewölbedruck) bezeichnet die stets nach außen gerichteten Horizontalkräfte eines Gewölbes, die zur Rissbildung, Schrägstellung und letztlich sogar zum Einsturz der Außenwände (= Widerlager) und damit zum Einsturz des Gewölbes selbst bzw. großer Teile des Bauwerks führen können.

Die entstehenden Horizontalkräfte und damit ihre Auswirkungen sind abhängig von der Spannweite und dem Gewicht eines Gewölbes und der lichten Höhe der Widerlager.

Dem Gewölbeschub kann durch entsprechende Gegenmittel (Holzverstrebungen, Anbau anderer Bauteile, Strebepfeiler, Strebebögen, Auflasten, Zuganker, Ringanker etc.) provisorisch oder dauerhaft begegnet werden, wobei die bereits während der Bauzeit oder aber nachträglich eingefügten Strebepfeiler über Jahrhunderte die gängige Methode waren. Hölzerne Zuganker waren schon im Mittelalter bekannt (z. B. Tournus, St. Philibert), wurden aber nur selten eingesetzt; eiserne Zug- und Ringanker wurden vereinzelt schon in der Gotik[1] und regelmäßig ab der Spätrenaissance (z. B. Florenz, Domkuppel) bzw. der Barockzeit (z. B. Dresden, Frauenkirche) verwendet.

Im Brückenbau führte die Aneinanderreihung von gleich hohen und meist auch gleich dimensionierten Bauteilen zu statisch unproblematischen Ergebnissen. Diese Methode fand z. T. auch Anwendung bei Aquädukten, Kellergewölben, Quertonnengewölben, Krypten, Hallenkirchen oder bei Moscheebauten etc. Allerdings führen dort – meist durch äußere Kräfte (Erdbeben, Hochwasser etc.) herbeigeführte – Beschädigungen eines Bauteils oft zu Kettenreaktionen.

Wiktionary: Gewölbeschub – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Zum Beispiel an der Kathedrale von Amiens und an der Kathedrale von Beauvais zur Stabilisierung des Strebewerks ( vgl. Zuganker in den Strebebögen an der Kathedrale von Amiens und Strebewerk an der Kathedrale von Beauvais)
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Gewölbeschub
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?