Georg Reimers (* 4. April 1860 in Altona; † 15. April 1936 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Schauspieler.

Georg Reimers wurde 1883 an das Dresdner Residenztheater engagiert, 1885 debütierte er am Wiener Hofburgtheater. Zu seinen Rollen gehörten unter anderem Egmont, Karl Moor, König Lear und König Ottokar. 1890 wurde er zum Hofschauspieler ernannt, 1901 Ensemblemitglied des Burgtheaters auf Lebenszeit, 1922 erfolgte die Ernennung zum Ehrenmitglied. Im Jahr 1925 wurde er Oberregisseur. Im selben Jahr wurde er Bürger der Stadt Wien.^[1] Anlässlich seiner fünfzigjährigen Zugehörigkeit zum Burgtheater wurde ihm 1935 das Komturkreuz des österreichischen Verdienstordens überreicht.^[2] Reimers, der bis zuletzt auf der Bühne stand, starb an den Folgen eines Herzinfarkts.^[3]

Georg Reimers, Vater von Emmerich Reimers und Fritz Reimers, sowie Stiefurgroßvater von Christoph Waltz, liegt in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben (Gruppe 32 C, Nr. 11).^[4]

Im Jahr 1960 wurde im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling die Reimersgasse nach ihm benannt.

• 1915: Das Kriegspatenkind
• 1916: Bogdan Stimoff
• 1917: Das Verhängnis der schönen Susi
• 1918: Der Weg ins Freie
• 1922: Sodom und Gomorrha
• 1924: Zirkus Brown

• Ida Rosmarie Shaw: Georg Reimers – eine Größe des Burgtheaters. Dissertation. Universität Wien, Wien 1959, OBV.
• W(ilhelm) Deutschmann: Reimers Georg. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 40 f. (Direktlinks auf S. 40, S. 41).

• Eintrag zu Georg Reimers im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
• Georg Reimers bei IMDb

1. ↑ Georg Reimers (Auszeichnungen) im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
2. ↑ Ereignisse der Woche. In: Neues Wiener Tagblatt (Wochen-Ausgabe), 28. September 1935, S. 14 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwt
3. ↑ Der große Menschendarsteller: Georg Reimers’ Tod. In: Neues Wiener Journal, Nr. 15233/1936 (XLIV. Jahrgang), 16. April 1936, S. 5 Mitte. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwj
4. ↑ Hedwig Abraham (Red.): Prof. Georg Reimers. In: viennatouristguide.at, abgerufen am 5. November 2014.