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Geiselröhlitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Geiselröhlitz (historisch auch: Geißelröhlitz) ist eine moderne Wüstung im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Sie wurde durch den Braunkohleabbau im Geiseltal zerstört.

Geographische Lage

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Geiselröhlitz lag im Geiseltal nordwestlich von Braunsbedra. Nachbarorte waren Kämmeritz im Westen, Neumark im Osten und Petzkendorf im Süden. Die ehemalige Ortsflur liegt heute am Südrand des Geiseltalsees.[1]

1684 wurde im Ort für den Leipziger Universitätsprofessor Georg Moebius das Gutshaus Geiselröhlitz errichtet.[2] Geiselröhlitz gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg.[3] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[4]

Im März 1945 wurde der Ort von Flugzeugen der Alliierten bombardiert.[5] Auch zuvor hatte es bereits Luftangriffe gegeben. Bei einem Angriff im Jahr 1944 wurde die im Ort befindliche romanische Dorfkirche Geiselröhlitz und das Gutshaus zerstört.[6]

Seit dem 1. April 1937 war Geiselröhlitz ein Ortsteil von Neumark. Am 1. Januar 1962 wurde Geiselröhlitz Ortsteil von Braunsbedra.[7] Neumark wurde 1963 umgesiedelt.

1950 wurde die Dorfkirche wieder aufgebaut, wobei Teile der zerstörten Dorfkirche Neumark genutzt wurden. Im Jahr 1964 wurde die Kirche und auch die Ruine des Gutshauses jedoch für den Braunkohletagebau abgerissen.[8]

Im Zuge des Braunkohleabbaus im Geiseltal wurde Geiselröhlitz im Jahr 1967 umgesiedelt und abgebaggert (devastiert).[9]

Einzelnachweise

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  1. Karte mit den verschwundenen Orten im Geiseltal
  2. Götz Eckardt (Hrsg.): Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg, Band 2, Henschel Verlag Berlin, ISBN 3-926642-24-6, Seite 304
  3. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 34 f.
  4. Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Webseite über den Luftangriff auf das Geiseltal
  6. Götz Eckardt (Hrsg.): Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg, Band 2, Henschel Verlag Berlin, ISBN 3-926642-24-6, Seite 303 f.
  7. Geiselröhlitz auf www.genealogy.net
  8. Götz Eckardt (Hrsg.): Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg, Band 2, Henschel Verlag Berlin, ISBN 3-926642-24-6, Seite 304
  9. Der Ort auf www.devastiert.de (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)

Koordinaten: 51° 18′ 3,7″ N, 11° 52′ 9,3″ O

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Geiselröhlitz
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