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Ellen Kositza

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ellen Kositza (verh. Ellen Kubitschek, vormals verh. Ellen Schenke;[1] * 1. Dezember 1973 in Offenbach am Main) ist eine deutsche Journalistin und Publizistin der Neuen Rechten.[2][3][4][5][6][7]

Ellen Kositza stammt aus dem hessischen Offenbach am Main.[8] Mit ihrem Ehemann Götz Kubitschek, einem maßgeblichen Akteur der Neuen Rechten, hat sie sieben Kinder.[1] Sie lebt mit ihrer Familie auf einem ehemaligen Rittergut im sachsen-anhaltischen Schnellroda.[1]

Sie studierte in den 1990er-Jahren Lehramt.[9] Noch während ihres Studiums 1993 wurde sie Stammautorin[8] der Zeitung Junge Freiheit. Dort war sie u. a. für den Bereich Dark Wave zuständig.[10] Außerdem setzte sie sich in der JF für die „Rehabilitation eines traditionellen Frauenbildes“ (Helmut Kellershohn) ein.[11] Kositza wurde nach Kellershohn zu einer Hauptartiklerin der Wochenzeitung.[12]

Kositza wird der Neuen Rechten zugerechnet;[13] sie ist dem Fachjournalisten Andreas Speit zufolge „die einzige Frau mit Gewicht innerhalb der Neuen Rechten“.[14] Sie veröffentlichte u. a. in den Zeitschriften Criticón, wir selbst[15] und eigentümlich frei.[16] Wie auch andere JF-Autoren nahm sie an Veranstaltungen der neurechten Denkfabrik Institut für Staatspolitik (IfS) teil;[17] so war sie 2000 Referentin bei einer Sommerakademie.[8] Sie ersetzte dann den Philosophen Erik Lehnert, der als Geschäftsführer an das IfS wechselte, als Autorin bei der durch ihren Mann zu verantwortenden Zeitschrift Sezession.[18] Im Jahre 2010 nahm sie mit anderen Neurechten an einem laut dem Publizisten Volker Weiß „von Neonazis dominierten ‚Gedenkmarsch‘ für die Bombenopfer von Dresden“ teil.[19] Anfang 2015 gehörte sie in Rom zu den Teilnehmern eines Kongresses der rechtspopulistisch-fremdenfeindlichen Partei Lega Nord, bei dem ihr Mann Götz Kubitschek einen Vortrag hielt.[20]

Im Editorial von Christ und Welt bezeichnete die Politikwissenschaftlerin und Publizistin Christiane Florin das Schrifttum der Familie Kubitschek-Kositza als rechtsradikal.[21] 2000 brachte Kositza gemeinsam mit ihrem Mann anlässlich des 80. Geburtstages Armin Mohlers bei der Edition Antaios eine Festschrift heraus.[8] Wissenschaftlichen Publikationen zufolge vertritt sie antifeministische und antiemanzipatorische Positionen.[22] In einem Sammelbandbeitrag von 1995 plädierte sie für die Todesstrafe für Kinderschänder, Vergewaltiger und Dealer.[8] Laut den Publizisten Stephan Braun, Alexander Geisler und Martin Gerster gibt es bei Kositzas Aussagen zur Migration eine Anschlussfähigkeit an das „rechtsextremistische Parteienspektrum“.[8]

Schriften (Auswahl)

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Monografien

Herausgeberschaften

Beiträge in Sammelbänden

  • Grenzgänge. In: Roland Bubik (Hrsg.): Wir ’89er. Wer wir sind – was wir wollen. Ullstein, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-548-36643-0, S. 87–105.

Einzelnachweise

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  1. a b c Andreas Speit: „Political Correctness“ unerwünscht. In: die tageszeitung, 6. Februar 2016, S. 3.
  2. Ellen Kositza: Das widerborstige Leben einer rechten Glucke. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  3. Interview - "Gleichheit ist langweilig". Abgerufen am 20. Juni 2022.
  4. Mariam Lau: "Nebenbei: knallrechts". In: Zeit.de. 30. Januar 2018, abgerufen am 6. Februar 2022.
  5. Institut für Staatspolitik - Die Denkfabrik der Neuen Rechten. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  6. Die Neue Rechte in der Sackgasse. In: gegneranalyse.de. 21. Oktober 2019, abgerufen am 6. Februar 2022.
  7. Institut für Staatspolitik - Die Denkfabrik der Neuen Rechten. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  8. a b c d e f Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Gerster: Die „Junge Freiheit“ der „Neuen Rechten“. Bundes- und landespolitische Perspektiven zur „Jungen Freiheit“ und den Medien der „Neuen Rechten“. In: Stephan Braun, Ute Vogt (Hrsg.): Die Wochenzeitung „Junge Freiheit.“ Kritische Analysen zu Programmatik, Inhalten, Autoren und Kunden. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-531-15421-3, S. 33 f.
  9. Michael Klonovsky: Die Gegen-68er. In: Focus, 9. Oktober 1995, Ausgabe 41, S. 78–80.
  10. Stefan Lindke: Der Tabubruch von heute ist der Mainstream von morgen. Die ›Neue Deutsche Härte‹ als ästhetisches Spiegelbild der wiedererstarkten Nation. In: Andreas Speit (Hrsg.): Ästhetische Mobilmachung. Dark-Wave, Neofolk und Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien. Unrast, Hamburg u. a. 2002, ISBN 3-89771-804-9, S. 264.
  11. Helmut Kellershohn: Volk, Staat und Nation. Konturen des völkischen Nationalismus in der „Jungen Freiheit“. In: Stephan Braun, Ute Vogt (Hrsg.): Die Wochenzeitung „Junge Freiheit.“ Kritische Analysen zu Programmatik, Inhalten, Autoren und Kunden. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-531-15421-3, S. 139.
  12. Helmut Kellershohn: Volk, Staat und Nation. Konturen des völkischen Nationalismus in der „Jungen Freiheit“. In: Stephan Braun, Ute Vogt (Hrsg.): Die Wochenzeitung „Junge Freiheit.“ Kritische Analysen zu Programmatik, Inhalten, Autoren und Kunden. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-531-15421-3, S. 141.
  13. Siehe u. a.: Helga Druxes: Manipulating the Media. The German New Right's Virtual and Violent Identities. In: Patricia Anne Simpson, Helga Druxes (Hrsg.): Digital Media Strategies of the Far Right in Europe and the United States. Lexington Books, London 2015, ISBN 978-0-7391-9881-0, S. 132 f.
  14. Andreas Speit: Bürgerliche Scharfmacher. Deutschlands neue rechte Mitte – von AfD bis Pegida. Orell Füssli Verlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-280-05632-5, S. 325.
  15. Christian Dornbusch, Jan Raabe, Andreas Speit: Synergie-Effekte - Bewegungen zwischen Schwarzer Szene und braunem Spektrum. In: Andreas Speit (Hrsg.): Ästhetische Mobilmachung. Dark-Wave, Neofolk und Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien. Unrast, Hamburg u. a. 2002, ISBN 3-89771-804-9, S. 225.
  16. Julian Bruns, Kathrin Glösel, Natascha Strobl: Die Identitären. Handbuch zur Jugendbewegung der Neuen Rechten in Europa. Unrast, Münster 2014, ISBN 978-3-89771-549-3, S. 144.
  17. Anton Maegerle: Blätter gegen den Zeitgeist und Dekadenz. Profile und Beziehungen neurechter Periodika an Beispielen. In: Wolfgang Gessenharter, Thomas Pfeiffer (Hrsg.): Die Neue Rechte – eine Gefahr für die Demokratie?. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 3-8100-4162-9, S. 203.
  18. Helmut Kellershohn: Widerstand und Provokation. Strategische Optionen im Umkreis des „Instituts für Staatspolitik“. In: Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Gerster (Hrsg.): Strategien der extremen Rechten. Hintergründe - Analysen - Antworten. VS Verlag für Sozialwissenschaften, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-15911-9, S. 266.
  19. Volker Weiß: Die „Konservative Revolution“. Geistiger Erinnerungsort der „Neuen Rechten“. In: Martin Langebach, Michael Sturm (Hrsg.): Erinnerungsorte der extremen Rechten (= Edition Rechtsextremismus. Bd. 101). Springer VS, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-00130-8, S. 114.
  20. Helmut Kellershohn, Es geht um Einfluss auf die Köpfe" – Das Institut für Staatspolitik, Bundeszentrale für politische Bildung, 7. Juli 2016.
  21. Christiane Florin: Editorial: Freude am Glauben, naturtrüb (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: ZEIT/Christ und Welt, Ausgabe 32/2015, S. 2.
  22. Vgl. Samuel Salzborn: Rechtsextremismus: Erscheinungsformen und Erklärungsansätze. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage, Nomos (UTB), Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8252-4476-7, S. 84; Renate Bitzan: Geschlechterkonstruktionen und Geschlechterverhältnissein der extremen Rechten. In: Fabian Virchow, Martin Langebach, Alexander Häusler (Hrsg.): Handbuch Rechtsextremismus (= Edition Rechtsextremismus). Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-531-18502-6, S. 358.
  23. Andreas Speit: Bürgerliche Scharfmacher. Deutschlands neue rechte Mitte – von AfD bis Pegida. Orell Füssli Verlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-280-05632-5, S. 132.
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