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Schweizer Literaturpreise

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Schweizer Literaturpreise, anfangs auch als Eidgenössische Literaturpreise bezeichnet, sind Literaturpreise, die seit 2012 jährlich vom Bundesamt für Kultur (BAK) vergeben werden. Sie zeichnen einzelne herausragende Werke aus einer Bewerberliste von Schweizer oder in der Schweiz wohnhaften Autoren aus. Auf Empfehlung der Eidgenössischen Jury für Literatur werden zudem der Schweizer Grand Prix Literatur für ein Gesamtwerk oder ein einzigartiges Engagement für Schweizer Literatur sowie ein Spezialpreis Übersetzung alternierend mit einem Spezialpreis Vermittlung verliehen.[1]

Seit dem Inkrafttreten des Kulturförderungsgesetzes 2012 vergibt der Bund neben andern Kulturpreisen auch Literaturpreise. Die Organisation der Schweizer Literaturpreise obliegt dem Bundesamt für Kultur. Die Schweizer Literaturpreise traten an die Stelle der Schillerpreise, die im Frühling 2012 zum letzten Mal vergeben worden sind. Am 19. Februar 2015 fand zum ersten Mal die Verleihung der verschiedenen Preise an einem einzigen Anlass in der Schweizerischen Nationalbibliothek statt. Während die Preisträger der «kleinen» Literaturpreise schon im Voraus feststanden, gab Bundesrat Alain Berset den Namen des Gewinners des Grand Prix Literatur erst am Abend der Verleihung bekannt.[2]

Jährlich sollen fünf bis sieben Schweizer Literaturpreise und ein bis zwei Schweizer Grand Prix Literatur verliehen werden. Dazu kommt alle zwei Jahre der Spezialpreis Übersetzung alternierend mit dem Spezialpreis Vermittlung.

Mit den Schweizer Literaturpreisen ausgezeichnet werden im Vorjahr publizierte literarische Werke in einer der vier Landessprachen oder einem schweizerischen Dialekt. Die prämierten Autoren erhalten je 25'000 Franken und profitieren von Fördermassnahmen, die sie auf nationaler Ebene bekannt machen sollen.

Der Schweizer Grand Prix Literatur (2013 noch «Schweizer Literaturpreis» genannt), dotiert mit 40'000 Franken, soll ein Lebenswerk würdigen bzw. – gemäss Internetauftritt des BAK – «eine Persönlichkeit, die sich auf einzigartige Weise für die Schweizer Literatur einsetzt, sei dies in der Vermittlung, dem Verlagswesen, der Produktion, der Literaturkritik, der Kulturpolitik oder dem Unterricht und der Forschung».[1]

Der Spezialpreis für Literaturvermittlung bzw. für Übersetzung ist ebenfalls mit 40'000 Franken dotiert.[1]

  • Thierry Raboud, Dichter, Musiker und Literaturkritiker (Präsident)
  • Matthias Lorenz, Professor für Germanistik, Leibniz Universität Hannover
  • Arno Renken, Dozent für Literatur an der Hochschule der Künste Bern HKB
  • Niccolò Scaffai, Dozent und Literaturkritiker
  • Elise Schmit, Schriftstellerin und Literaturkritikerin
  • Rico Valär, Professor für rätoromanische Literatur und Kultur, Universität Zürich
  • Christa Baumberger, Kulturpublizistin und Kuratorin
  • Dominique Bressoud, Buchhändlerin und Radiojournalistin
  • Francesca Baranzini, Übersetzerin und Buchhändlerin

Ehemalige Jurymitglieder:

  • Geneviève Bridel, Radiojournalistin (2020–2023)
  • Marie Caffari, Leiterin des Schweizerischen Literaturinstituts (2012–2016)
  • Roman Caviezel, Gymnasiallehrer (2014–2020)
  • Bernard Comment, Schriftsteller und Verleger (2012–2014)
  • Pietro De Marchi, Titularprofessor, Universität Zürich (2012–2018)
  • Urs Engeler, Verleger (2012–2013)
  • Ruth Gantert, Leiterin der dreisprachigen Literaturzeitschrift Viceversa (2014–2020, Präsidentin 2019–2020)
  • Marion Graf, Literaturkritikerin (2012–2017)
  • Christian Haller, Schriftsteller (2014–2016)
  • Jean Kaempfer, Professor, Universität Lausanne (2016–2020)
  • Dominik Müller, Lehr- und Forschungsbeauftragter, Universität Genf (2012–2017, Präsident 2012–2017)
  • Anne Pitteloud, Journalistin und Kritikerin (2019–2020)
  • Clà Riatsch, Professor, Universität Zürich (2012–2014)
  • Daniel Rothenbühler, Dozent am Schweizerischen Literaturinstitut (2012–2018)
  • Tabea Steiner, Veranstalterin und Autorin (2016–2022, Präsidentin 2020–2022)
  • Eléonore Sulser, Literaturredaktorin (2014–2018, Präsidentin 2017–2018)
  • Barbara Villiger Heilig, Redaktorin im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung (2012–2014)
  • Prisca Wirz-Costantini, Buchhändlerin (2019–2023)
  • Bessora: Vous, les ancêtres. Paris, JC Lattès
  • Jérémie Gindre: Tombola. Zoé, Genf 2023.
  • Judith Keller: Wilde Manöver. Luchterhand, München 2023.
  • Dominic Oppliger: giftland. Der gesunde Menschenversand, Luzern 2023.
  • Claudia Quadri: Infanzia e bestiario. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2023.
  • Ed Wige: Milch Lait Latte Mleko. Paulette éditrice, Lausanne 2023.
  • Ivna Žic: Wahrscheinliche Herkünfte. Matthes & Seitz, Berlin 2023.

Klaus Merz ist der Preisträger des «Grand Prix Literatur»; der Spezialpreis Übersetzung geht an Dorothea Trottenberg.[3]

Leta Semadeni ist die Preisträgerin des «Grand Prix Literatur»; der Spezialpreis Vermittlung geht an das Projekt «Schulhausroman».

Reto Hänny ist der Preisträger des «Grand Prix Literatur»; der Spezialpreis Übersetzung geht an Maurizia Balmelli.

Frédéric Pajak ist der Preisträger des «Grand Prix Literatur»; der Spezialpreis Vermittlung geht an die Schweizer Bibliotheken für Seh- und Lesebehinderte.

Den «Grand Prix Literatur» erhielt Sibylle Berg, den Spezialpreis Übersetzung Marion Graf.

Der «Grand Prix Literatur» geht an Zsuzsanna Gahse; in den Spezialpreis Vermittlung teilen sich das Centre de traduction littéraire an der Universität Lausanne (Philosophische Fakultät) und das Übersetzerhaus Looren.

Der «Grand Prix Literatur» wurde Anna Felder zugesprochen; den Spezialpreis Übersetzung erhielt Yla von Dach.

Pascale Kramer erhielt den «Grand Prix Literatur»; Charles Linsmayer wurde mit dem Spezialpreis Vermittlung geehrt.

Den «Grand Prix Literatur» erhielt Alberto Nessi; mit dem Spezialpreis Übersetzung wurde Hartmut Fähndrich ausgezeichnet.

Der «Grand Prix Literatur» ging an Adolf Muschg,[5] der Spezialpreis wurde dem Literaturvermittlungsprojekt «Roman des Romands» zugesprochen.

Der «Grand Prix Literatur» wurde Philippe Jaccottet und Paul Nizon gemeinsam zuerkannt, Christoph Ferber erhielt den Spezialpreis Übersetzung.

(Die Preisträger wurden ursprünglich als Gewinner der «Eidgenössischen Literaturpreise 2012» gelistet.)

Den «Schweizer Literaturpreis» erhielten das Festival Babel sowie Jean-Marc Lovay, Erica Pedretti und Fabio Pusterla.

Einzelnachweise

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  1. a b c Spezialseite Schweizer Literaturpreise des BAK (Memento des Originals vom 1. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.literaturpreise.ch, abgerufen am 28. Juni 2015.
  2. NZZ, 20. Febr. 2015
  3. Felix Münger: Grand Prix Literatur 2024: Grosse Ehre für Klaus Merz. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 15. Februar 2024, abgerufen am 15. Februar 2024.
  4. Übers. Ruth Gantert: Ungewisses Manifest 3. Der Tod von Walter Benjamin. Ezra Pound hinter Gitter. edition clandestin, Biel 2017 (Bände 1, 2 ebd. 2016, 2017)
  5. Medienmitteilung des BAK vom 19. Febr. 2015
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