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Charles Willard Moore

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Gedenktafel, Am Tegeler Hafen 30, in Berlin-Tegel

Charles Willard Moore (* 31. Oktober 1925 in Benton Harbor, Michigan; † 16. Dezember 1993 in Austin, Texas) war ein US-amerikanischer Architekt. Er war einer der Gründerväter und Theoretiker der Postmoderne.

Moore studierte Architektur und Philosophie u. a. an der Princeton University in Princeton (New Jersey). Von 1962 bis 1975 war er als Professor an diversen Universitäten tätig, so auch der University of California in Berkeley. 1970 begründete er in Connecticut das Büro Charles W. Moore Associate, dem 1975 parallel laufende Arbeitsgemeinschaften u. a. mit William Grover und Robert Harper folgten.[1]

Bekannt als Architekt wurde Moore durch Häuser im Baugebiet Sea Ranch in Kalifornien.[2] 1985 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen. 1991 erhielt Moore die Goldmedaille des American Institute of Architects.

Neben einer großen Anzahl an Einfamilienhäusern konnte Moore auch schon früh einige Wohnsiedlungen für sozial schwache Schichten realisieren. Er zeigte, dass kostengünstige Massenwohnungsbauten nicht zwangsläufig gestaltlos und uniform sein müssen.

MLTW ist ein Architekturbüro, welches 1962 in Berkeley (Kalifornien) entstand. MLTW steht für Charles Moore, Donlyn Lyndon, William Turnbull und Richard Whitaker. 1965–1970 führte er dieses Büro unter dem MLTW / Moore – Turnbull in New Haven und San Francisco mit William Turnbull allein weiter. 1970 wurde das Unternehmen aufgelöst.[1]

Moore Ruble Yudell Architects & Planners

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1977 gründete Moore zusammen mit John Ruble und Buzz Yudell das Büro Moore Ruble Yudell Architects & Planners. Dieses Büro trägt auch nach dem Tod von Moore weiterhin den Namen des Gründers. Moore Ruble Yudell gehört zu den großen Architekturbüros, die weltweit tätig sind und große Projekte durchführen.

Entwicklung / Künstlerische Position

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Als junger Praktiker wehrte er sich gegen modernistische Zwänge. Moore sagte dazu: „Dieser Stil (Moderne) sei kein sehr brauchbarer, interessanter, bedeutungsvoller, lohnender Ausdruck der Gegenwart.“[3]

Seine Architektursprache besteht aus bekannten Zeichen und Anspielungen auf die (Architektur-)Geschichte und den Standort. Er wollte den Bewohnern eines Ortes einen persönlichen Bezug zu diesem schaffen und ursprüngliche Bedürfnisse befriedigen. Moores Architektur ist verspielt und kitschig und pastoral. Auch ist oft eine gewisse Ironie in seinen Werken zu finden. Seine Bauten erscheinen zunächst karg (mit einigen Ausnahmen) – da sie kahl wirken und an der Fassade wenig gestaltet sind.[4]

Moore ist der ironischen Einstellung zum Klassizismus weitgehend treu geblieben. Charles Moore sieht in der Schaffung von Orten die große Aufgabe von Architekten und sagte dazu einmal: „Wenn Architekten weiterhin auf diesem Planeten nützliche Arbeit leisten sollen, dann muss ihr eigentliches Anliegen die Schaffung „einprägsamer“ Orte sein [...]. Einen Ort zu schaffen heißt eine Bereich zu schaffen, der es den Menschen ermöglicht zu erkennen, wo sie sich befinden und darüber hinaus, wer sie sind.“[5] Er betrachtet ausdrücklich auch Disneyland als einen authentischen Ausdruck öffentlichen Bewusstseins.

Das Hauptmerkmal seines Bauens besteht darin, mit relativ geringen Mitteln aufregende Räume entstehen zu lassen.

Zu Moores wichtigsten Arbeiten zählen:

Moore Ruble Yudell

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  • Wolfgang Voigt: Die Jagd auf schwule Architekturlehrer – drei amerikanische Fälle: Bruce Goff, Charles Moore, Lionel Pries. In: ders. / Uwe Bresan (Hrsg.) Schwule Architekten – Gay Architects. Verschwiegene Biografien vom 18. bis zum 20. Jahrhundert – Silent Biographies from 18th to 20th Century. Wasmuth & Zohlen, Berlin 2023, ISBN 978 3 8030 2378 0, S. 118–125.
  • Uwe Bresan: Der Architekt im Playboy: Charles Moore. In: Wolfgang Voigt / ders. (Hrsg.): Schwule Architekten – Gay Architects. Verschwiegene Biografien vom 18. bis zum 20. Jahrhundert – Silent Biographies from 18th to 20th Century. Wasmuth & Zohlen, Berlin 2023, ISBN 978-3-8030-2378-0, S. 242–251.
Commons: Charles Willard Moore – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Muriel Emanuel: Contemporary Architects. St. Martin’s Press, New York 1980, ISBN 0-312-16635-4, S. 555.
  2. Al Boeke dies at 88; 'father' of Northern California's Sea Ranch - Los Angeles Times. 24. November 2011, archiviert vom Original am 29. November 2011; abgerufen am 16. März 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/articles.latimes.com
  3. Wolfgang Welsch, Jean Baudrillard: Wege aus der Moderne – Schlüsseltexte der Postmoderne-Diskussion. 2., durchges. Auflage. Berlin 1994, ISBN 978-3-05-002789-0, S. 106.
  4. Paul Spreiregen: Moore, Charles W(illard). In: Muriel Emanuel (Hrsg.): Contemporary Architects. St. Martin’s Press, New York 1980, ISBN 0-312-16635-4, S. 557.
  5. Charles W. Moore: You have to pay for the public life – selected essays of Charles W. Moore. MIT Press, Cambridge, Mass. 2001, ISBN 0-262-13373-3: „If architects are to continue to do useful work on this planet, then surely their proper concern must be the creation of place – the ordered imposition of man's self on specific locations across the face of the earth. This, supposedly, will be useful to help people know where they are, which will aid, by extension, in helping people know who they are.“
  6. Mutual Savings Bank Building - San Francisco, CA - U.S. National Register of Historic Places on Waymarking.com. Abgerufen am 15. März 2022.
  7. Charles Bloszies: Old Buildings, New Designs – Architectural Transformations. 1st ed Auflage. Princeton Architectural Press, New York 2012, ISBN 978-1-61689-201-2, S. 109.
  8. Antonio Pacheco: MRY restores Charles Moore’s PoMo gem at UC Santa Barbara. In: www.archpaper.com. The Architect's Newspaper, 6. Juni 2018, abgerufen am 24. März 2022 (englisch).
  9. Burns House by Charles Moore at GreatBuildings. Abgerufen am 30. März 2022 (englisch).
  10. Hood Museum of Art by Charles Moore at GreatBuildings. Abgerufen am 2. April 2022 (englisch).
  11. Adrian Koffka, Wendy Kohn, Ruble, Yudell, Architects & Planners Moore: Moore Ruble Yudell – Building in Berlin. Images Publishing Group, Mulgrave, Vic. 1999, ISBN 1-86470-026-2, S. 203.
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