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Centre for Development and Environment

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Centre for Development and Environment
Gründung 2009
Ort Bern, Schweiz
Leitung Thomas Breu, Sabin Bieri
Website https://www.cde.unibe.ch/

Das Centre for Development and Environment (CDE) ist das interdisziplinäre Zentrum der Universität Bern für Nachhaltige Entwicklung und Umwelt. In der Forschung ist es zusätzlich zu seinen Schwerpunkt-Regionen Ostafrika, Südostasien, Südamerika sowie in Europa und der Schweiz weltweit in zahlreichen Ländern aktiv. In der Lehre bietet es Studiengänge im Bereich nachhaltige Entwicklung auf Bachelor-, Master-, Doktoranden- und Postgraduiertenstufe an.

Das CDE wurde 2009 als eines der Kompetenzzentren der Universität Bern unter der Leitung der beiden Direktoren Peter Messerli und Thomas Breu gegründet und ist eine der international führenden Institutionen in der Nachhaltigkeitsforschung sowie in der Forschung zu Landnutzungssystemen.[1]

Es ging aus der gleichnamigen Abteilung des Geographischen Instituts (GIUB) der Universität Bern hervor, die von den beiden Professoren Hans Hurni und Urs Wiesmann geleitet wurde. Diese war 1988 auf der Basis der beiden internationalen Forschungsprogramme Soil Conservation Research Programme in Äthiopien[2] (1981–1998) und Laikipia Research Programme in Kenia[3] (1984–1997) ins Leben gerufen worden. Weitere grosse internationale Forschungsprogramme folgten. Dazu zählten unter anderem Terre Tany (1989–2000) in Madagaskar,[4] das Eastern and Southern Africa Partnership Programme (1999–2015)[5] sowie Programme in Zentralasien, der Mekong-Region und den Anden. Dazu kamen zahlreiche Mandate wie das Umweltmandat für die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des schweizerischen Aussenministeriums (1989–2016).

Von 2001 bis 2013 leitete das CDE den Nationalen Forschungsschwerpunkt Nord-Süd, das internationale Forschungsprogramm der Schweiz in den Bereichen globaler Wandel und nachhaltiger Entwicklung.

2013 wurden Teile der vormaligen Interfakultären Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ)[6] der Universität Bern ins CDE integriert. Die Studiengänge in Nachhaltiger Entwicklung[7] und der Berner Umwelt-Forschungspreis[8] werden am CDE weiter betreut.

2016 wurde der damalige CDE-Direktor Peter Messerli von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon zusammen mit Endah Murniningtyas, der ehemaligen stellvertretenden Ministerin für nationale Ressourcen und Umwelt in Indonesien, zum Co-Vorsitzenden des wissenschaftlichen Expertengremiums ernannt, das den globalen Bericht zur nachhaltigen Entwicklung (GSDR) 2019 zu den Sustainable Development Goals der UNO verfasst hat.[9][10]

Das CDE forscht zu nachhaltiger Entwicklung im Kontext von globalen Veränderungen und deren Auswirkungen auf natürliche Ressourcen – Böden, Wasser, Biodiversität –, Landnutzungssysteme sowie die Lebensverhältnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen. Ziel ist es, in Abstimmung mit der Agenda 2030 Wege zur nachhaltigen Entwicklung aufzuzeigen, Prozesse zur Transformation anzustossen und konkrete Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Am CDE arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Natur-, Sozial-, Human-, Geistes-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Die vier Forschungsschwerpunkte der interdisziplinären Teams sind:

  • Landressourcen: Nutzung der natürlichen Ressourcen (Wasser, Boden, Vegetation), Bedeutung von Land (Zugang, Verteilung, Rechte) sowie Veränderung und Anpassung der Bewirtschaftung (Anbautechniken, Konservierung, Kommodifizierung) für eine nachhaltige Entwicklung
  • Sozioökonomische Transformation: globale Entwicklungen, Diagnostik von Armut und Ungleichheiten, soziale und technologische Innovationen in den Bereichen Arbeit, Produktion und Konsum
  • Nachhaltigkeits-Gouvernanz: Wechselwirkung globaler und lokaler Regulierungssysteme, GIS-basierte Methoden, um unterschiedliche Ansprüche auf Wasser, Land oder Nahrung auszuweisen, Politikunterstützung
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung: Kompetenzenaufbau für Transformationen zu nachhaltiger Entwicklung, Unterstützung der Universität Bern, um Nachhaltigkeit in der Lehre, der Forschung und im Betrieb umzusetzen

Das CDE bietet einen Masterstudiengang in Sustainability Transformations[11] sowie einen Bachelor Minor und Master Minor in Nachhaltiger Entwicklung mit insgesamt über 400 Studierenden an. Darüber hinaus berät es alle Fakultäten der Universität Bern bei der Integration des Themas der nachhaltigen Entwicklung in ihre Studiengänge.[12]

Im Rahmen des NFS North-South entstand 2009 auch die International Graduate School (IGS) North-South. Dieses Doktorandenprogramm basiert auf einem interuniversitären Abkommen zwischen den Universitäten Basel, Bern, Lausanne und Zürich sowie ausgewählten Kooperationsvereinbarungen mit Universitäten in Ländern des globalen Südens und Ostens. Das CDE koordiniert die Graduiertenschule mit rund 100 Doktorierenden pro Jahr.

Das CDE ist administrativ der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern zugeordnet. Die Universitätsleitung erteilt dem CDE einen Leistungsauftrag. Die strategische Leitung des CDE nehmen ein Präsident sowie sechs Vorstandsmitglieder wahr, in dem die massgeblichen wissenschaftlichen Partnerinstitute der Universität Bern sowie internationale Expertinnen vertreten sind. Operativ wird das CDE von einer Geschäftsleitung gleitet.

Das CDE beschäftigt derzeit mehr als 90 Mitarbeitende aus rund 16 Disziplinen. Sechs Professorinnen und Professoren sind als CDE-Mitglieder zudem in Lehre und Forschung des CDE tätig.

Das CDE unterhält national und international ein breites Netzwerk mit akademischen Institutionen wie ProClim,[13] KFPE,[14] td-net,[15] saguf[16] und scnat, globalen wissenschaftlichen Programmen,[17][18][19] zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie mit der öffentlichen Hand. Es hostet

  • das internationale Koordinationsbüro der Mountain Research Initiative (MRI)[20]
  • die Koordination von World Overview of Conservation Approaches and Technologies (WOCAT)[21]
  • die Redaktion der internationalen, wissenschaftlich referierten Zeitschrift Mountain Research and Development (MRD)[22] und
  • gemeinsam mit Biovision das Sustainable Development Solutions Network (SDSN) Switzerland.[23]

Einzelnachweise

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  1. Berner Zeitung, Tamedia Espace AG: Wie von Bern aus die Globalisierung von morgen mitgestaltet wird. ISSN 1424-1021 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 2. August 2019]).
  2. Soil Conservation Research in Ethiopia. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  3. FORSbase. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  4. FORSbase. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  5. Eastern and Southern Africa Partnership Programme. 9. Oktober 2017, abgerufen am 31. Juli 2019.
  6. Universität Bern – Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie – Home. Abgerufen am 26. Juli 2019.
  7. Studienprogramme. 8. April 2015, abgerufen am 26. Juli 2019.
  8. Berner Umwelt-Forschungspreis. 27. März 2018, abgerufen am 26. Juli 2019.
  9. Experts, Eminent Scientists to Draft Report on Sustainable Development Ahead of Global Review Set for 2019 | Meetings Coverage and Press Releases. Abgerufen am 26. Juli 2019.
  10. 2019 edition .:. Sustainable Development Knowledge Platform. Abgerufen am 26. Juli 2019.
  11. Master in Sustainability Transformations: Shaping the change for desirable futures. 14. Februar 2024, abgerufen am 10. Juli 2024.
  12. Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). 7. Oktober 2019, abgerufen am 26. Juli 2019.
  13. ProClim. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  14. Kommission für Forschungspartnerschaften mit Entwicklungsländern. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  15. Akademien der Wissenschaften Schweiz | td-net News. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  16. Schweizerische Akademische Gesellschaft für Umweltforschung und Ökologie. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  17. Land Matrix – LAND MATRIX. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  18. Wocat. Abgerufen am 31. Juli 2019 (englisch).
  19. Global Land Programme |. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  20. Home. Abgerufen am 10. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).
  21. Wocat. Abgerufen am 22. September 2021 (englisch).
  22. Mountain Research and Development (MRD). Abgerufen am 22. September 2021 (amerikanisches Englisch).
  23. SDSN Switzerland – Nachhaltigkeit Schweiz. Abgerufen am 22. September 2021.
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