For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Anker (Heraldik).

Anker (Heraldik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gensenkter, unklarer Anker im Wappen von Ingersheim, Baden-Württemberg

Der Anker ist als gemeine Figur in der Heraldik eine häufig gewählte Wappenfigur.

Symbolik und Geschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Ralf von Retberg ist ein Anker ein „Sinnbild der Schiffer, Seefahrer und überhaupt der Hoffnung“ (1884).[1] Von neueren Autoren wird die Deutung des Ankers als Symbol der Hoffnung ebenfalls herangezogen, wenn sie das Ankermotiv auf den Pferdedecken jener Turnierteilnehmer zu erklären versuchen, die in Turnierbuch-Handschriften erscheinen.[2] In Knaurs Lexikon der Symbole steht der Anker nicht nur für Hoffnung, sondern vor allem für Vertrauen, Zuversicht (beides seit der mediterranen Antike) und christlichen Glauben sowie Erlösung, wobei letztere Symbolisierung aus der Zeit der verfolgten frühen Christen stammt, die sich des Ankermotivs bedienten, weil der Anker durch seinen Querbalken, das so genannte Schwammholz, ein Kreuz darstellt, das nur durch die Flunken am unteren Ende des Ankers als solches getarnt wird. Der Anker wird „[a]ls Attribut von Heiligen (Clemens von Rom, Nikolaus – Patron der Seeleute –, Placidus, Johann von Nepomuk u. a.) (...) ebenso gebraucht wie in der Wappenkunst, in welcher er besonders Hafenstädte auszeichnet (...)“.[3] Der Anker, als solcher aus der Mittelmeerschifffahrt stammend, ist in der Heraldik und Paraheraldik dem realen Gerät nachempfunden.

Die Darstellung erfolgt stilisiert. Die Farbgebung ist nicht beschränkt. Er wird mit zwei Flunken (Pflugen) verwendet. Am Schaft ist oben ein Ring (Schäkel) angelascht, durch den wahlweise eine Kette oder ein starkes Tau gezogen wird. Ist der Anker von Kette oder Tau umwunden, handelt es sich um einen unklaren Anker, andernfalls ist von einem klaren Anker zu reden.

Fehlt das Schwammholz (Querholz / Stock (Querstück aus Metall)) unterhalb des Ringes, so ist das zu melden (d. h. ausdrücklich bei der Beschreibung anzugeben), wie dies in der Heraldik auch bei allen anderen Abweichungen gilt. Dazu zählt bspw. auch ein zusätzlicher Ring am anderen Ende des Ankerschafts: Bei einem gesenkten Anker (mit nach unten weisendem Flunkenbogen) mag der Ring unterhalb der Ankerarme befestigt sein. Bei einem gestürzten (kopfüber stehenden) Anker ruht der Ring möglicherweise oberhalb der Ankerarme, wie etwa im Wappen von Heide in Holstein. In den Wappen zahlreicher Hafenstädte ist der Anker meist gesenkt blasoniert.

Mehrere Anker können auch als ein Dreipass im Wappenschild angeordnet werden.[4]

Beachte: Das Ankerkreuz ist nicht aus dem Anker gebildet, hat an den Kreuzarmenden nur Widerhaken.

Commons: Anker in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ralf von Retberg: Die Geschichte der deutschen Wappenbilder, aus: Ralf von Retbergs Nachlasse, 1884, posthum in: Jahrbuch der k.k. heraldischen Gesellschaft Adler zu Wien, XIII./XIV. Jahrgang, Wien 1886/1887, Seite 60.
  2. Helmut Nickel, Dirk H. Breiding: A Book of Tournaments and Parades from Nuremberg, Metropolitan Museum Journal, v. 45. 2010, S. 134. (Digitalisat)
  3. Knaurs Lexikon der Symbole, 1989/1994/1998, S. 74 (vgl. S. 31–32).
  4. Johann Siebmacher, Maximilian Gritzner: J. Siebmacher's Grosses und Allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie, Bauer & Raspe, Nürnberg 1889, S. 139.
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Anker (Heraldik)
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?