For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Andrij Kljujew.

Andrij Kljujew

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Andrij Kljujew

Andrij Petrowytsch Kljujew (ukrainisch Андрій Петрович Клюєв; * 12. August 1964 in Donezk) ist ein ukrainischer Politiker. Vom 11. März 2010 bis zum 14. Februar 2012 war er Erster Stellvertretender Ministerpräsident der Ukraine im Kabinett von Mykola Asarow. Von Februar 2012 bis Januar 2014 war er Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine. Vom 23. Januar 2014 bis 22. Februar 2014 war er Leiter der Präsidialverwaltung der Ukraine.

Kljujew absolvierte an der Nationalen Technischen Universität Donezk ein Studium zum Bergbauingenieur. Seit 1991 war er in leitenden Positionen in verschiedenen Industrieunternehmen im Raum Donezk tätig. Im Jahr 1996 wurde er stellvertretender Chef der Stadtverwaltung von Donezk und im Jahr 1998 stellvertretender Vorsitzender der Verwaltung der Oblast Donezk unter dem damaligen Gouverneur Wiktor Janukowytsch.

Bei den Parlamentswahlen 2002, 2006 und 2007 wurde er für die Partei der Regionen in die Werchowna Rada gewählt, seit dem Jahr 2001 ist Kljujew Mitglied des Präsidiums dieser Partei.

Vom 10. Dezember 2003 bis zum 29. Dezember 2004 war er erstmals Stellvertretender Ministerpräsident der Ukraine im Kabinett von Janukowytsch und in dieser Position auch für den Energiesektor des Landes verantwortlich.

Während der Präsidentschaftswahl von 2004 war Kljujew stellvertretender Leiter des Wahlkampfstabs von Janukowytsch. Ihm wurde während der Orangen Revolution wiederholt vorgeworfen, an der Manipulation der Wahlergebnisse beteiligt gewesen zu sein[1], wobei es nie zu einer gerichtlichen Verurteilung kam.

Von August 2006 bis zum Dezember 2007 war er erneut Stellvertretender Ministerpräsident in der Regierung von Wiktor Janukowytsch.

Kljujew galt als ein enger Vertrauter von Janukowytsch und wurde nach dessen Wahlsieg bei der Präsidentschaftswahl 2010 zum Ersten Stellvertretenden Ministerpräsidenten und zum Minister für Wirtschaftsentwicklung und Handel ernannt. Im Februar 2012 wurde er von diesen Ämtern entbunden und zum Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates ernannt.[2] Am 23. Januar 2014 ernannte Janukowytsch Kljujew zum neuen Leiter der Präsidialverwaltung. Im Rahmen der Berichterstattung über den Euromaidan wurde er in einigen Medien wiederholt als Hardliner bezeichnet.[3] Nach dem Sturz von Janukowytsch wurden Andrij Kljujew und sein Bruder Serhij international zur Fahndung ausgeschrieben, sein Aufenthaltsort war zunächst unbekannt. Die Konten der Kljujew-Brüder in der Schweiz und in Österreich wurden gesperrt.[4] Nach Berichten von ukrainischen Medien hält sich Andrij Kljujew seit Ende Februar 2014 in Russland auf.[5]

Im März 2019 strich die Europäische Union einige ehemalige ukrainische Staatsmänner, darunter Kljujew, wegen mangelnder Beweise von ihrer Sanktionsliste, auf die sie im Zusammenhang mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland im März 2014 gesetzt worden waren.[6]

Andrij Kljujew ist verheiratet und hat drei Söhne. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder, dem Unternehmer und Politiker Serhij Kljujew, zählte ihn das ukrainische Magazin Fokus im Jahr 2010 zu den reichsten Männern der Ukraine[7].

Commons: Andrij Kljujew – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Tote reden nicht. In: sueddeutsche.de. 11. Mai 2010, abgerufen am 2. August 2018.
  2. NRCU: Stellenpoker fortgesetzt: Kaderänderungen erschüttern die oberste Etage der Amtsinhaber (Memento vom 20. Februar 2012 im Internet Archive)
  3. Janukowitsch beruft Hardliner ins Präsidialamt, Die Welt vom 24. Januar 2014
  4. Das Gesetz der Oligarchie, Die Presse vom 8. März 2014
  5. Webseite der Ukrajinska Prawda vom 28. März 2014
  6. Евросоюз снял санкции с бывшего главы администрации Януковича. 5. März 2019, abgerufen am 23. Juni 2019 (russisch).
  7. http://focus.ua/dossier/111450
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Andrij Kljujew
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?