For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Karl Keller-Tarnuzzer.

Karl Keller-Tarnuzzer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karl Keller-Tarnuzzer

Karl Keller-Tarnuzzer (* 12. Dezember 1891 in Landau in der Pfalz; † 3. April 1973 in Frauenfeld; heimatberechtigt in Gelterkinden) war ein Schweizer Lehrer und Amateur-Archäologe.[1]

Karl Keller war der Sohn eines rheinländischen Kellermeisters. Als dieser verstarb, kehrte seine Mutter, die aus dem Kanton Basel-Landschaft stammte, mit den Kindern in die Schweiz zurück. Keller studierte von 1908 bis 1911 am Lehrerseminar Muristalden in Bern und unterrichtete anschliessend in Köniz. 1911 erwarb er das schweizerische Bürgerrecht. An der Bündner Kantonsschule lernte Keller den Naturwissenschaftler Christian Tarnuzzer kennen. Dieser ermutigte ihn zu wissenschaftlichen Forschungen. 1920 heiratete er dessen Tochter Kate Tarnuzzer.

1923 wurde Keller ehrenamtlich Konservator der ur- und frühgeschichtlichen Sammlung des neugegründeten Naturmuseums «Luzernerhaus» in Frauenfeld und Kantonsarchäologe im Auftrag der Thurgauischen Museumsgesellschaft. Als Konservator des Kantons Thurgau war Keller von 1958 bis 1964 tätig.

In der Fachwelt unter seinem Kürzel KKT bekannt, befasste er sich mit archäologischen Funden im Thurgau und gab 1925 zusammen mit Hans Reinerth eine Urgeschichte des Thurgaus heraus. Für jugendliche Leser schrieb Keller die Pfahlbauer-Erzählung Die Inselleute vom Bodensee. Das Buch erlebte mehrere Neuauflagen. 1928 wählte die Schweizerische Gesellschaft für Urgeschichte Keller zu ihrem Sekretär. Dieses Amt hatte er bis 1956 inne.

Keller veranstaltete urgeschichtliche Lehrkurse und beteiligte sich führend an umfangreichen archäologischen Ausgrabungen, dies Ende des Zweiten Weltkriegs mit polnischen Internierten.[2] So in Castaneda, bei der prähistorischen Seeufersiedlung Pfyn-Breitenloh sowie westlich von Frauenfeld bei der Moorsiedlung Gachnang/Niederwil-Egelsee. Mit seiner Forschung prägte Keller die Schweizer Ur- und Frühgeschichte; die Pfyner Kultur bekam ihren Namen aufgrund seiner Ausgrabungen.

Als Keller 1962 einen Schlaganfall erlitt, musste er seine archäologischen Tätigkeiten aufgeben. Keller war Ehrenbürger von Castaneda GR.

  • Karl Keller-Tarnuzzer. In: Thurgauer Jahrbuch. 49. Jg., 1974, S. 108–109 (Digitalisat).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Karl Keller-Tarnuzzer. In: Thurgauer Jahrbuch. 49. Jg., 1974, abgerufen am 25. März 2020 (Nekrolog).
  2. Piotr Wlodarczak, Urs Leuzinger: Soldiers on the Digs. Archaeological Excavations in Switzerland Involving the Deuxieme Division des Chasseurs. Hrsg.: Archaelogia Polona. Band 61, 2023, S. 239–267.
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Karl Keller-Tarnuzzer
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Get ready for Wikiwand 2.0 🎉! the new version arrives on September 1st! Don't want to wait?